Fußball – WM in Brasilien – ein Festival ….

… der Vertreibung. Es geht dabei nicht um die Frage von Fußball oder Nicht – Fußball. Es geht auch weit über die Strategie von “Brot und Spiele” hinaus.

Brasiliens Regierung reklamiert bei jeder Gelegenheit, dass sie sich bei ihren Entscheidungen von der Grundidee leiten lässt, das mit den Einnahmen zur Verbesserung der sozialen Situation für Brasiliens Bevölkerung beigetragen werden soll. Dieses Argument, an dem durchaus auch etwas dran sein mag, wird jedoch mantramäßig wiederholt: beim Bau des Belo Monte Staudammes,  bei der Rodung der Amazonas – Regenwälder, beim Anpflanzen großer Monokulturen, der Vertreibung der indigenen Bevölkerung oder  aktuell bei der Fußball – WM.

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Die brasilianische Links-Regierung spielt die sozialpolitische Karte stets dann aus, wenn es um ökologische Konflikte, um Menschenrechtsbelange oder die Rechte der indigenen Bevölkerung geht. Bündnisse mit multinationalen Großkonzernen, Einsatz polizeilich – militärischer oder paramilitärischer Killergruppen sind in diesen Kontexten keine Ausnahme, sie sind die hässliche Fratze einer sich links gebenden, jedoch dem Großkapital ergebenden Politik, die jedem totalitären rechten Polizeistaat Ehre machen würde.

Das WM – Spektakel wird auf Kosten der Ärmsten der Armen in Brasilien ausgetragen. Favela – Bewohner werden zu Obdachlosen, Prostituierte zu Freiwild, Demonstranten zu Terroristen, Indigene zur unbedeutenden Minderheit und dies alles im Bündnis mit der korrupten FIFA-Mafia. Morgen wird es heißen. die Spiele haben begonnen. Doch ein Teil der Spiele wird sich auf den Straßen abspielen – wir solidarisieren uns mit den Bewohnerkomitees und allen Aktivisten, die zeigen, dass diese WM auf Vertreibung, Enteignung, Polizeiterror und dem Blut der Ärmsten Brasiliens basiert.

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