Dannenröder Wald, Fechenheimer Wald, Lützerath, Leinemasch …. der Wahnsinn geht weiter

Auch wenn die Uhr unaufhaltsam tickt und Klimawandel, Artensterben, Grundwasserabsenkung bzw. -verseuchung ungebremst von einem Höchstwert zum nächsten eskalieren, die herrschende Politik und die Politik der Herrschenden, die auch die Ökonomie der Herrschenden und folgsamen Beherrschten ist, treibt diese fatale Entwicklung wider aller Erkenntnis weiter voran. Wer sich die sogenannten Bauernproteste der letzten Tage anschaut, und wie hier wieder sich Politiker*innen vor allem von CDUCSUFDPAFDFWBSW mit einem Wettbewerb populistischen Irrsinns und einem Mix aus reaktionär-rassistischen und anti-ökologischen Reden an die Protestierenden und deren Funktionäre sowie hintergründigen rechten Strippenziehern anwanzen, kann hieraus nur noch die Konsequenz ziehen, diese Allianz der ewig Gestrigen niemals mehr zu wählen, sondern sie an jeder Stelle zu quälen – durch argumentative Überzeugungsarbeit und zähen Widerstand zugleich.

Umweltzerstörung, Folgen von Pestizideinsatz für Flora/Fauna/Menschen, Verlust von Grundwasser, Tierwohl, fairer Handel der soziale und ökologische Standards setzt, all dies sind Hemmnisse bei der Profitgier, die medienwirksam als Existenzsorgen verkauft werden. Dabei sind die Existenzprobleme der Landwirtschaft und hier vor allem der kleineren Betriebe seit den 60er Jahren bekannt und lassen sich keinesfalls auf umweltschonende Agrarpolitik zurückführen, sondern auf den marktwirtschaftlichen Konkurrenzkampf im Agrarsektor (hierzu Konsequenzen aus den Bauernprotesten: Süßes Gift Subvention – taz.de ). Und ebenso populistisch und uneinsichtig verhalten sich Teile von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung im verkehrspolitischen Sinne. Ungebremster Autobahn(aus)bau, weitere Versiegelung von Grünflächen, damit verbundene Grundwasserabsenkungen, Waldrodungen usw. – Hauptsache wir rasen ohne Tempolimit auf dem Highway to Hell. Und wer sich dem entgegenstellt, der bekommt die geballte Staatsmacht und den “Volkszorn” zu spüren. PPP-Polizei prügelt für Profite. Blockadeaktionen bei Klimaprotesten und Politik, Medien und der Bürger schäumt vor Wut. Blockadeaktionen der Landwirte samt ihrer rechtsextremen Puscher und Politk, Medien und Bürger zeigen Verständnis. Kein Wort über den tödlichen Unfall auf der A66 und 14.000 Liter ausgelaufenen Heizöls. (siehe A66 nach tödlichem Unfall bei Bauernprotesten wieder frei ). Und niemand fragt sich, wie viele tausende Liter Agrardiesel im Rahmen der Proteste verfahren wurden, steuerlich begünstigte Proteste sozusagen: mit Feinstaub- und CO2-Emissionen als Gratisbeigabe. In dieser politischen Großwetterlage bietet es sich daher an, auch bei Hannover Fakten zu schaffen und den Widerstand gegen den Schnellstraßenbau mit Polizeigewalt zu beenden. Ein Jahr nach Lützerath dürfen sie also wieder zuschlagen und aufräumen, als Büttel einer umweltzerstörerischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir haben an vielen Stellen als Organisation ökologische Proteste unterstützt, ob hierzulande in Gorleben, Lützerath, Hambi, Danni, Fechi, Keyenberg, Landebahn Nord, usw. oder in Kooperation mit unseren indigenen Partnern in den USA, Kanada, Mexiko, Brasilien usw. Ökologie und Menschenrechte sowie soziale Belange müssen zusammen gedacht und die daraus folgenden Schlüsse auch in solidarischen Aktionen miteinander umgesetzt werden – und dies argumentativ auch gut verstehbar für die Mehrheit der Bevölkerung. Parallel hierzu müssen wir mit Aktionen zivilen Ungehorsams und einer Straßenpolitik der Nadelstiche ein spürbarer Stachel im Gesäß des Systems bleiben. Nur so sind wir glaubhaft. In diesem Sinne solidarisieren wir uns mit den Protestierenden bei Hannover. Die Kämpfe gegen umweltzerstörerischen Wahnsinn gehen weiter.

Infos unter: Leinemasch BLEIBT – Kein Ausbau des Südschnellwegs

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