Unser Freund und Unterstützer Louisiana Red ist verstorben
Sein bürgerlicher Namen lautete Iverson Minter, doch viele kannten ihn vor allem unter seinem Künstlernamen “Louisiana Red” und für alle war er der “Giant of Blues”. Louisiana Red ist am Samstagabend, 25.2.2012, im Alter von 79 Jahren, kurz vor seinem achtzigsten Geburtstag, in einem Krankenhaus an den Folgen einer Schilddrüsenerkrankung verstorben.
Minter wurde 1932 in Alabama geboren. Seine Mutter starb kurz nach seiner Geburt, sein Vater wurde von Mitgliedern des rassistischen KuKluxKlan ermordet. Nach seiner Kindheit in den Südstaaten zog es ihn in den Norden, u. a. auch nach Chicago, wo der erdige Deltablues seine elektrische Aufladung erfuhr. Es waren die großen Vorbilder wie Muddy Waters und John Lee Hooker, die Minter motivierten sich und seinLeben dem Blues zu widmen. 1982 zog Iverson Minter nach Deutschland und lebte seit vielen Jahren in Hannover. Jedes Jahr gab er hierzulande D utzende von Konzerten. In manchen Jahren brachte er es weltweit auf 200 Konzerte pro Jahr.
Louisiana Red war der erste große Star, der unsere Jugend- und Menschenrechtsarbeit und unsere deutsch-indianischen Jugendprojekte unterstützte, seit dem geben sich viele Stars wie Canned Heat, Ten Years After, Animals, Miller Anderson, Savoy Brown usw. bei unseren Supportkonzerten die Klinke in die Hand und fast alle kannten und schätzten “Big Red” , dessen Slidegitarrenspiel Eric Burdon mit dem Song “Devils Slide” für immer verewigte. 2004 gab Big Red sein erstes Supportkonzert im KJK Sandgasse in Offenbach. In den folgenden Jahren sollten vier weitere Konzerte folgen. Das letzte Konzert bei und mit uns fand am Abend nach der Hinrichtung von Troy Davis statt und Big Red und wir widmeten dieses Konzert und einen eigens geschriebenen Song Troy Davis und seiner Familie.
Neben seinen Bluesroots waren seine indianischen Wurzeln stets ein wichtiges Thema für Mr. Devils Slide. Und es war ihm ein großes Anliegen unsere Projekte zu unterstützten: Als wir ihn zu Beginn unserer Freundschaft fragten “warum”, sagte er, dass wir etwas für seine Leute täten, daher tut er was für uns, damit wir weiter etwas für seine Leute tun könnten – denn Louisiana Reds Großmutter war selbst Apatschen – Indianerin.
Lieber “Red” wir ziehen in Dankbarkeit, Freundschaft und Respekt unseren Hut vor Dir – Du, Dein lexikalisches Blueswissen, Dein Humor und Deine Musik leben in uns weiter – have a save journey to the spirit world.
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