Brasilien: Bedrohter Tapajós – unzählige Naturschutzgebiete und indigene Territorien betroffen

Mexiko, Kolumbien, Honduras, Brasilien….die Liste der umwelt- und indigene Kulturen zerstörender Projekte scheint endlos. Doch zeigen wir nicht mit spitzen Fingern europäischer Arroganz auf die dortigen Politiker*innen und Konzerne, denn ohne die Wirtschaftspartner EUROPA, USA, CHINA und deren grenzenlose Gier nach Fleisch, Soja, Getreide, Mais wären diese Umweltzerstörungen und Völkermord-Aktionen nicht denkbar. Wenn wir die Kämpfe nicht in unsere Metropolen und in unser Bewusstsein holen, dann bleiben solidarische Worte eben nur Worte.

Hier ein Veranstaltungshinweis aus aktuellem Anlass:

Im brasilianischen Bundestaat Pará, am Fluss des Tapajós, ist ein riesiger Infrastrukturkomplex geplant: Das Tapajós-Wasserprojekt. Es bestünde aus einer breiten Wasserstraße, sieben großen Dämmen sowie 29 kleinen Wasserkraftwerken und die rund tausend Kilometer lange «Ferrogrão»-Eisenbahnlinie. Sie sollen Güter wie Soja und Rindfleisch schneller und günstiger ins Ausland transportieren.
Davon betroffen sind unzählige Naturschutzgebiete und indigene Territorien, darunter die der Tupinambá und Munduruku. «Diese Projekte bringen nichts als Zerstörung für uns. Wir werden alles verlieren: unsere Kultur, unsere Sprache, unsere Bräuche», sagt Juarez Mun
duruku. Er ist Anführer des Dorfes Sawre Muybu der Munduruku. Juarez und viele andere Indigene berichten im Film „Bedrohter Tapajós“, produziert von der GfbV-Schweiz. In Nachgang zum Film sprechen wir über den Infrastrukturkomplex und deren Finanzierung durch internationale – natürlich auch deutsche – Unternehmen.
Hier registrieren: https://zoom.us/webinar/register/WN_0WrotJkRT3OyZvWrIC87RA
Mit: Julia Büsser, Kampagnenleiterin GfbV Schweiz & Regina Sonk, Referentin GfbV Deutschland

(Danke an Anke für den Hinweis)

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