DANKE im Namen Leonard Peltiers, im Namen selbstmordgefährdeter junger Lakota und im Namen an Covid 19 erkrankter Indigener, DANKE außerdem im Namen unseres Vereins und vor allem ganz persönlich
liebe Spender*innen und Unterstützer*innen, lange hatte ich gezögert, ob ich über Facebook die Möglichkeit eines Geburtstagsspendenaufrufes wahrnehme. Doch dann überwindete ich meine Scheu mit dem Gedanken, dass hierdurch doch wichtige Anliegen unseres Vereins unterstützt werden könnten. Und hier lag mir ganz besonders am Herzen, dass wir aktuell die Bemühungen von Leonard Peltiers Anwälten unterstützen, dass Leonard in eine andere und vor allem näher zu seiner Familie liegende Haftanstalt mit niedrigerem SIcherheitsstaus verlegt wird, womit auch eine frühzeitige Begnadigungsanhörung möglich wird.Seit vielen Jahren sahen Verbesserungsperspektiven nicht mehr so gut für den bald 77jährigen Peltier aus, der nunmehr über 45 Jahre inhaftiert ist.An der Schnittstelle “Menschenrechte-Indigene-Jugendhilfe” haben wir lange Zeit gearbeitet und 13 Jahre lang deutsch-indigene Jugendprojekte durchgeführt und dabei mit ca. 100.000 USD indigene Jugendprojekte unterstützen können.
Seit 2017 kooperieren wir mit einem Teenager-Selbstmord-Präventionsprojekt in der Pine Ridge Reservation Süd-Dakotas. Auch dieses Projekt möchten wir gerne weiterhin in seiner wichtigen Arbeit unterstützen.Und drittens soll ein Teil der Spenden an indigene Covid 19-Hilfsprojekte gehen. Auch hier hatten wir seit Sommer 2020 bereits Projekte und betroffene Familien in der Pine Ridge- & Cheyenne River Reservation, der Hopi- & Navajo Reservation, der Menominee Reservation sowie stammesübergreifende Hilfsprojekte in den USA sowie Projekte in Kolumbien und Brasilien unterstützen können. Mit dem Schwerpunkt “Süd- & Mittelamerika” wollen wir dies weiterführen.Nun kamen über Facebook immerhin 300,–€ zusammen. Hierfür herzlichen Dank. Wohlwissend , dass Facebook aber nicht von allen genutzt wird und auch weil von einigen Bekannten konkret angefragt wurde, den Aufruf doch nochmals anders zu verbreiten, traute ich mich dann, dies über einige unserer Verteilerlisten des Vereins vorzunehmen – wenn auch mit etwas schlechtem Gewissen. Betteln ist ja irgendwie uncool und liegt mir ansich ganz und gar nicht. Dieses schlechte Gewissen habe ich nun gerne. Es kamen nochmals über 3500,–€ zusammen und ich stehe im Moment immer noch fassungslos und dankbar da. Hiermit können wir nun richtig helfen, d.h. größere Beträge an den Rechtsfond Peltiers und an die beiden anderen Projekte transferieren. Neben den drei oben genannten Verwendungszwecken wird ein Teil davon zum Druck einer Postkarte dienen, die im Rahmen einer europaweiten Aktion von unserem Verein mit Unterstützung der European Alliance for the Self Determination of Indigenous PeopleS sich an das Weiße Haus/Pres. Joe Biden richten wird und hiermit der Kampagne für Leonard Peltier verstärkte Aufmerksamkeit zukommen lässt. Die Aktion wird dann u.a. unterstützt durch Gruppen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich. Außerhalb der European Alliance klären wir gerade, ob auch Gruppen aus Italien, Spanien, Niederlande und Irland sich hieran beteiligen. Sobald die Postkarten gedruckt sind, werden wir hierüber berichten: auf websites, in newslettern usw.. Die Karten sind dann auch über uns beziehbar und alle Spender*innen bekommen natürlich von uns auch welche zugeschickt.Ich und aber auch der gesamte Verein danken Euch ganz herzlich und dies auch im Namen Leonard Peltiers, dem ich dies gerade mailte, sowie der indigenen Jugend- und Gesundheitsprojekte, deren Ziel es vorrangig ist Leben zu retten.Jetzt wische ich mir die Tränen aus den Augen und verspreche Euch: unser Kampf geht weitermit solidarischen, dankbaren und lieben und ungebrochen kämpferischen GrüßenMichael
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