Seligenstadt, 2.3.2021: Aktionstag von 7×7, Motto: Menschenrechte & Umwelt zusammen denken-für ein lebenswertes Leben für alle und überall. (gleichzeitig Beginn der 10. Lese- & Vortragsreise “Ein Leben für die Freiheit”)

Im Rahmen der Parents for Future – Kampagne “7×7 = 49 – Keine A 49” nahm in Seligenstadt unser Verein “Tokata-LPSG RheinMain” an der bundesweiten Aktion teil, in deren Verlauf an 49 Tagen in über 49 Orten bundesweit für eine andere Klima- & Verkehrspolitik und gegen den Bau der A 49 (Dannenröder Wald) demonstriert wird. Nach ca. 45 Minuten Aufbau stand die Kunst-, Info- und Kulturinstallation dank der 5 aktiven Helfer*innen, die später noch durch einen Kameramann ergänzt wurden. In einem Käfig war ein Wald 2.1. aufgebaut, sogar mit Baumhaus “Danni bleibt”.

Daneben informierten Infowände über globale soziale Ungleichheiten, CO2- und Methangasemissionen, Menschenrechtsverletzungen vor allem bezogen auf Indigene, Ursachen von Flucht und Waldsterben. Auf einem Infotisch gab es eine kleine Videoinstallation mit Beiträgen zum Dannenröder Wald sowie in Form eines satirisches Interviews mit dem fiktiven Wirtschaftsminister Neumüller zu Klimawandel, Kohleabbau, Verkehrspolitik und Waldrodungen. Außerdem waren diverse Infomaterialien ausgelegt. Eingerahmt war dies alles mit Fahnen und Transparenten von ALLE DÖRFER BLEIBEN, HAMBI BLEIBT, DANNI BLEIBT und einem Banner mit einem passenden Zitat des seit 45 Jahren inhaftierten indianischen politischen Gefangenen Leonard Peltier zu dem Thema dieser Aktion, nämlich die Verbindung von Umwelt, Menschenrechten, sozialen Fragen und Kapitalismuskritik, wobei ein Fokus auf indigene Belange gerichtet wurde. Mit einem knapp zweistündigen Lese- & Redebeitrag sowie einigen Songs brachte Michael Koch diese thematische Verbindung anhand zahlreicher Beispiele auf den Punkt. Dabei war der Ort, der Seligenstädter Marktplatz gut gewählt. Immer wieder blieben Passant*innen und auch Autofahrer*innen stehen, einige auch für längere Zeit, und informierten sich. Fazit der Vernastalter*innen: ein Erfolg und sicherlich am gleichen Ort mit ähnlicher Thematik wiederholenswert. Für viele Zuhörer*innen bot diese unterhaltsame und zugleich informative Form der Aktion erstmals die Möglichkeit über den engen Zusammenhang von Umwelt, Menschenrechten, sozialen Fragen nachzudenken. Die hierbei immer wieder erfolgten Querverweise auf indigene Belange stieß dabei auf besonderes Interesse. Auch das Schicksal des seit 1976 inhaftierten indigenen politischen Gefangenen Leonard Peltier dürfte einige Zuhörer sehr bewegt haben. In den kommenden Tagen werden wir hierzu auf YouTube das fiktive Interview mit dem Wirtschaftsminister Neumüller, einige der Songs und auch eine Slideshow mit den Infotafeln sowie Fotos veröffentlichen. Außerdem wird der Rede- und Lesebeitrag auf der Homepage und den Social Media Seiten des Vereins in Bälde nachzulesen sein. Nochmals unser Dank an allen Aktiven des Tages sowie dem interessierten Publikum.

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