Konstantin Wecker für die Freilassung von Leonard Peltier
Liedermacher am Informationsstand in Leipzig
(aus Leipzig von Holger und Elke Zimmer) Die Überraschung war groß, als plötzlich der linke Liedermacher Konstantin Wecker am Sonnabendvormittag am Informationsstand der Leonard-Peltier-Support-Group Rhein/Main in der Leipziger Petersstraße auftauchte. Die Vertreter des Vereins hatten anlässlich des 76. Geburtstages von Peltier am 12. September bereits am Vorabend mit einer Mahnwache am US-Generalkonsulat der alten Messestadt mit Redebeiträgen und indigener Musik auf das Ereignis aufmerksam gemacht. Zum Geburtstag selbst wollten fünf Vereinsmitglieder und Unterstützer mit Passanten ins Gespräch kommen. Manche liefen achtlos am Stand vorbei, andere zeigten sich interessiert und forderten mit ihrer Unterschrift die Freilassung des Bürgerrechtlers, der am 6. Februar 2021 45 Jahre unschuldig in US-Knästen unhter teils barbarischen Bedingungen inhaftiert ist. Mit dabei war auch wieder die Staßfurter Lehrerin Regina Vahldieck mit ihrem Mann Winfried. Sie war zum 75. Geburtstag 2019 mit einem Großteil ihrer Klasse bei der Mahnwache am Konsulat dabei, wo die Schüler Passagen aus Peltiers Buch „Mein Leben ist mein Sonnentanz“ vorlasen und anschließend bei einem Konzert an der Nikolaikirche dabei waren.
Diesmal sorgte Konstantin Wecker für eine Überraschung. Er war in Begleitung in Leipzig, um dem Sohn dringend benötigte Sachen zu bringen, weil er in der Stadt studieren will. Der Liedermacher hatte uns bereits vor vier Jahren bei der Begnadigungskampagne „Musiker für Leonard“ unterstützt, als es noch die Hoffnung gab, dass Barack Obama den inhaftierten Bürgerrechtler begnadigt. Damals gab es Hoffnung, doch seitdem sind sie auf ein Minimum gesunken. Darüber wurde mit dem Sänger gesprochen. Doch vielleicht hat ja seine Unterschrift nun eine Signalwirkung.
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