Den Indigenen in Amazonien droht ein Genozid – Artikel auf ZEIT ONLINE

Die Ausbreitung von Covid 19 in Südamerika trifft auch hier verstärkt die Armutsbevölkerung und Indigene. In den Favelas Brasiliens, in den Villas Argentiniens und in Kolumbien hat die Pandemie mittlerweile zahlreiche Opfer gefordert. Parallel wird in diesen Staaten zum Teil die Pandemie kleingeredet, gesundgebetet oder gar negiert. Bolesanaro übertrifft hier an Menschenverachtung Trump noch bei weitem. Viele indigene Kulturen versuchen sich in die Urwälder zurückzuziehen, um möglichen Infektionen zu entgehen. Die historische Lektion ist nicht vergessen. Von ca. 100 Millionen Indigenen vor der Ankunft von Columbus 1492 waren wenige Jahre später 90 Millionen vor allem an europäischen Krankheiten gestorben.

Allein in Brasilien seien 38 indigene Völker vom Aussterben aktuell bedroht. Beschleunigt wird dieser Prozess durch die fortgesetzte und beschleunigte illegale Rodung des Regenwaldes, die Vertreibung und Ermordung Indigener durch Goldsucher, Ölkonzerne usw. Völkermord hat viele Fratzen, und in manchen spiegeln sich auch unsere Wohlstandsgesellschaftsgesichter. Wir werden an dieser Thematik weiterhin recherchieren, hierüber informieren und uns solidarisieren. Günter Wippel von der Menschenrechtsorganisation “MENSCHENRECHTE 3000 e. V. aus Freiburg hat uns bezüglich der Covid 19 -Ausbreitung in Südamerika und den hieraus resultierenden Folgen für die Indigenen folgende Links und folgenden Text geschickt:

ich vermute, dass viele von Euch Hilferufe aus verschiedensten Richtungen erhalten … nichtsdestoweniger hier ein Bericht vor allem mit Stimmen von direkt “vor Ort” …

https://www.zeit.de/2020/22/indigene-voelker-coronavirus-amazonas-regenwald-latainamerika?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.mail.ref.zeitde.share.link.x

MISEREOR ist sicher eine große Organisation mit vergleichsweise viel Geld,
vielleicht ist dennoch die eine oder andere Unterstützung möglich.
….. Das KLIMABÜNDNIS arbeitet schon lange mit Indigenen im Amazonas zusammen (auch in Sachen ILO-169-Ratifizierung), und hat einen “Notstandsfonds” speziell für Indigene im Amazonasgebeit geschaffen.
https://www.klimabuendnis.org/newsroom/news/news-detail/amazonas-notstandsfonds-unterstuetzt-indigene-voelker-im-kampf-gegen-corona.html?page=290
Silke Lunnebach, die als Ansprechpartnerin angegeben ist, kenne ich persönlich seit vielen Jahren, da ist sicher, dass Geld auch an die passenden Stellen kommt.

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