Harte Zeiten für Brasiliens Indigene nach dem Wahlsieg des Faschisten Jair Bolsonaro

In den Stunden, in denen weltweit Millionen auf die US –  Midterm Ellections und das Abschneiden der ultrareaktionären Politik des Rassisten und Nationalisten  Donald Trump starren, geraten die Folgen der Wahl in Brasilien nahezu in Vergessenheit. Doch für Indigene, Menschenrechtler, Umweltschützer, für Nicht-Heterosexuelle, Antikapitalisten und Bodenrechtsreformer brechen harte Zeiten an. Der gewählte Präsident Jair Bolsonaro lässt keine Zweifel aufkommen, wohin die gesellschaftspolitische Reise gehen wird. Die Zeit für indigene Rechte, soweit es überhaupt welche gegeben hat, ist nun absolut vorbei.

Bolsonaro machte  sofort deutlich, dass für Indigene es kein Fitzelchen mehr an Zugeständnisse, Land und Schutz gäbe. Alle Macht den Konzernen, die mit ihrer zerstörerischen Ausbeutung von Bodenschätzen nicht nur die Regenwälder, deren Flüsse und auch deren Bewohner für immer zerstören werden. Billigend werden hiermit Vertreibung und Ermordung von Indigenen in Kauf genommen, ja eher sogar forciert. Bolsonaro, rassistisch-faschistischer Befürworter von Folter, Umweltzerstörung, Angriffe auf Linke und Indigene, homophober Hetzer und Büttel nationalen sowie internationalen Kapitals, lässt keine Zweifel an seiner menschenverachtenden Gesinnung. Seine Wahl bescherte auch europäischen Konzernen Börsenerfolge. Ja, natürlich ist das Wahlverhalten der Brasilianer zu kritisieren und natürlich gilt es Bolsonaro auf allen Ebenen anzugreifen. Doch gleichzeitig muss auch gefragt werden, wie ein solcher Rechtsrutsch in Brasilien entstehen konnte. Was bewegte die Bevölkerung einen ausgewiesenen faschistoid-faschistischen Reaktionär zum Präsidenten zu wählen? Was ist die Lektion, aus der linke und demokratische Kräfte zu lernen haben? Doch eines ist klar, für Menschenrechtler*innen, Umweltschützer*innen, Minderheiten, Linke und Indigene brechen in Brasilien harte Zeiten an: Solidarisieren wir uns mit deren Kämpfen gegen Bolsonaro und gegen eine ausbeuterische Zerstörungspolitik/-Ökonomie, die alles, aber wirklich alles der Profitlogik internationaler Großkonzerne unterordnet. Und die USA? Sollte Trumps Politik als Sieger hervorgehen, werden auch in den USA die oben genannten Gruppen harte Zeiten erleben. Auch hier ist es höchste Zeit den Widerstand zu unterstützen.

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