Bericht zu Peltier und Abu – Jamal aus der Rosa Luxemburg Konferenz Berlin

hier einige Zeilen zum Infostand Abu – Jamal/Peltier

Rosa-Luxemburg-Konferenz am Vorabend der Demo in Erinnerung an die im Januar 1919 ermordeten Arbeiterführer und Kommunisten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht: Tokata – LPSG RheinMain war am 9. Januar erstmals direkt bei der Rosa Luxemburg Konferenz in Berlin vertreten. Als Gast des Standes des Free-Mumia-Bündnisses – hierfür nochmals ein großes Dankeschön.

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Am Stand selbst gab es wieder eine Postkarten-Aktion für den Journalisten und ehemaligen Black Panther – Aktivisten gab, der ebenfalls zu den politischen Langzeitgefangenen der USA zählt und bereits seit 34 Jahren inhaftiert ist: davon 29 Jahre eingesperrt in der Todeszelle, immer wieder von der Vollstreckung der Todesstrafe bedroht. Erst nach 29 Jahren erklärte ein Gericht das Urteil für verfassungswidrig. Inzwischen ist Mumia Abu – Jamal lebensgefährlich erkrankt – ähnlich wie der indianische politische Gefangene Leonard Peltier, der selbst sechs Jahre länger eingekerkert ist. Auch auf dessen derzeitigen schlechten und lebensbedrohlichen Gesundheitszustand machten die Mumia-Unterstützer während der Konferenz aufmerksam. Peltier muss sich in diesen Tagen einer Operation an der Hauptschlagader unterziehen lassen. Ohne einen solchen Eingriff besteht die Gefahr, dass der 71jährige Peltier jederzeit innerlich verbluten kann. Verbale Unterstützung gab es für Peltier und Abu-Jamal von Gerardo Hernández als Konferenzredner. Er gehörte zu den “Cuban Five”, die in Miami antikommunistische Terrorgruppen unterwandert hatten, um Anschläge auf ihre Heimat zu verhindern. Die US-Justiz hatte die Aufklärer deshalb zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Nach 16 Jahren in Gefangenschaft wurde er zusammen mit zwei Leidensgefährten am 17. Dezember 2014 freigelassen und konnte in seine kubanische Heimat zurückkehren. Hernández rief dazu auf, die Anstrengungen fortzusetzen, damit möglichst bald auch die in Gefängnissen der USA eingesperrten Mumia Abu-Jamal und Leonard Peltier auf der Bühne der Rosa-Luxemburg-Konferenz sprechen können.

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