Willkommen der Zapatistas in Deutschland & Frankfurt am Main: einige Impressionen der ersten drei Tage (aktualisiert: 28.9.2021)

Tag 1 – 22.9.2021: Nach der Ankunft in Wien in zwei Delkegationsgruppen von insgesamt ca. 177 Zapatistas am 14. und 15. September sowie weiteren knapp 20 Delegierten des CNI und der FPDA-MPT am 23.9., erreichten am 22.9. ca. 55 Zapatistas nach zehnstündiger Fahrt Frankfurt am Main. Von hier aus wird sich diese Gruppe aufteilen und unterschiedliche Regionen in Deutschland zu ihren “Zuhören- und Reden”-Begegnungen im Rahmen der REISE FÜR DAS LEBEN. Der Empfan g in Frankfurt fand im Autonomen Zentrum EXZESS statt, vor dem sich b ereits ab 16:00 Uhr viele Sympathisant*innen versammelt hatten, während im Exzess noch die letzten Vorbereitungen für den Empfang und das Abendessen liefen. Da der Bus aus Wien nicht in die engen Straßen zum Exzess fahren konnte, liefen dann um 18:30 ca. 100 erwartungsfrohe Unterstützer*innen zum Bus, um dann mit den Compas die 400 Meter zu Fuß als lautstarke Spontandemo zurückzugehen. Im dekorierten Saal fand dann eine würdige Begrüßung der Zapatistas statt. Nach einer kurzen Begrüßung und einer ebenfalls kurzen Beschreibung für die Compas zur Geschichte des Exzess, gab es dann eine Empfangsrede, die die Stationen, Irrungen und Wirrungen aber auch Perspektiven der rebellischen Frankfurter Stadtgeschichte seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts aufzeigte. Hierbei wurde auch ein direkter Faden zu den zapatistischen Aufständen gespannt und die Notwendigkeit einer globalen Rebellion von unten und links betont, bevor die ökologischen Schäden nicht mehr zu stoppen sind. Mit zwei kurzen Dankesworten begrüßten die Zapatistas dann die Frankfurter*innen zurück, bevor dann zum Abschluss zwei Songs, einer eigens für den Besuch als Willkommen geschrieben die Willkommensveranstaltung abschlossen.

Tag 2 – 23.9.2021: Unter anderem fand nachmittags ein Treffen von 8 Compas mit drei Vertreter*innen von TOKATA-LPSG RHEINMAIN statt. Die Compas haben uns gestern darauf hingewiesen, dass die Inhalte der Gespräche nicht zur Veröffentlichung gedacht sind. Sie begreifen das als Gespräche mit den einzelnen Gruppen und nicht als öffentliche
Statements. Diese bitte respektiertieren wir und verzichten daher auf Detailangaben zu unserem Treffen. Wir bitten um Verständnis.

Tag 3 – 24.9.2021: Am Internationalen Klimastreik-Tag nahmen in Frankfurt am Main auch unsere zapatistischen Gäste teil. Nach einem Redebeitrag an der ALTEN OPER nahmen sie als geschlossene Gruppe auch an der Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt teil. Wer, wenn nicht sie als Indigene, könnten am besten den Zusammenhang von Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen, Völkermordpolitik an Indigenen und kapitalistische Ausbeutungsinteressen herstellen. Und dieser Zusammenhang, eine thematische Verknüpfung an der wir als Verein seit 2018 immer stärker auch arbeiten, sickert langsam in immer mehr Köpfe auch hierzulande.

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