Polizei- und Justizgewalt gegen Gegner*innen der A 49 (Dannenröder Wald)

Innerhalb von 7 Tagen bringt die Polizei drei Waldschützer*innen aus größerer Höhe zum Absturz – Tasereinsatz in 25 m Höhe – Knüppelangriffe auf Kirchenvertreterin – Senior*innen bei Protest bedrängt

Wir haben sowohl auf unseren Social Media Seiten aber auch bei zahlreichen Vorträgen, Reden und Lesereisen bereits mehrfach auf den Zusammenhang von Umwelt und Menschenrechten, soziale Fragen und antikapitalistische Politik, Antirassismus und Antifaschismus hingewiesen. Es ist daher sicherlich nicht und für niemanden verwunderlich, dass viele unseres Vereins auch sich in Bereichen engagieren, die nicht unmittelbar mit dem Thema “Indigene” verbunden sind oder verbunden scheinen.

Aktuell betrifft dies u.a. Themen wie Braunkohleabbau (z. B. in NRW) oder Waldzerstörungen (Dannenröder Wald). Was sich derzeit jedoch im Zusammenhang mit dem Ausbau der A 49 in Hessen und der damit verbundenen Räumung und Rodung abspielt, nimmt immer mehr Dimensionen an, die mit Demokratie, Menschenrechten, Nachhaltigkeit nichts mehr zu tun haben. Fürwahr, was wir gerade im Wald und bei der polizeilich-juristischen Verfolgung gegen die Aktivist*innen vor Ort sehen, basiert auf bestehenden Gesetzen. Um so schlimmer. Innerhalb einer Woche haben Polizisten drei Umweltaktivist*innen aus Höhen zwischen 3 und 6 Metern abstürzen lassen, indem sie die Sicherungsseile kappten oder zum Reißen brachten. Eine Aktivistin war anfänglich lebensgefährlich verletzt, eine weitere, die am 21.11. zum Absturz gebracht wurde hat sich nach uns vorliegenden, aber noch nicht bestätigten Meldungen die Wirbelsäule gebrochen. Gleichzeitig lösten Klettereinheiten der Polizei in 20-25 m Höhe zwei Aktivist*innen mit Tasereinsatz (Elektroschocker) von ihrer Umklammerung. Dies als Polizeigewalt oder bereits als Polizeiterror zu bezeichnen dürfte naheliegend sein. Und aus der Verantwortlichkeit hierfür werden sich die an der Hessen-Regierung beteiligten GRÜNEN nicht herausreden können. Wir warten immer noch auf die innerparteiliche Revolte der aufrichtigen Parteimitglieder und der Grünen Jugend. Und ähnlich sieht es mit der Justiz aus. Da sind nun Autobahn-Aktivist*innen seit über einen Monat in U-Haft, teils unter verschärften Bedingungen: Schlafunterbrechungen, Zensur, Geldunterschlagung, Verweigerung veganen Essens. Erst nach über 14 Tagen konnten hier bestimmte Lockerungen durch Anwälte erreicht werden.

Anbei ein informativer Artikel. Folgt auch den Links zu KURZVIDEO und POLIZEIBERICHT ZUM TASEREINSATZ sowie den weiteren Links. Und beteiligt euch jetzt erst recht an den Kämpfen um den DANNI sowie für die Freiheit der Inhaftierten.

https://www.heise.de/tp/news/Dannenroeder-Wald-Gefaehrlicher-Polizeiensatz-4967818.html

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