Lakota Dream Museum in Rapid City eröffnet
Die Vision des 23jährigen Lakota Adonis Saltes wurde nun zur Realität. In Rapid City, Süd Dakota eröffnete an der Mainstreet, nahe der Läden Prairie Edge und Sonja Holy Eagles Dakota Drums das LAKOTA DREAM MUSEUM. Im Rahmen unserer ersten Bildungs- und Begegnungsreise für Erwachsene hatten wir bereits vor Eröffnung die Gelegenheit zweimal die Arbeiten an der Museumsgestaltung zu begutachten und wie stellte einer unserer Teilnehmer gegenüber Adonis Saltes mit: “Er sei tief beeindruckt und dies wäre mit Abstand eines der besten Museen, die er gesehen habe”. Man könnte es salopp aber auch so zusammenfassen: klein aber fein. In dem einzigen Ausstellungsraum zeugen großformatige Foto- und Textpräsentationen von Kultur und Geschichte der Lakota, deren spirituellen Philosophie aber auch dem versuchten Völkermord an ihnen. Nicht fehlen konnten großflächige Infotafeln zum indigenen Widerstand, zum American Indian Movement und zu den Protagonist*innen des AIM. In diesem Kontext fallen auch zwei große Gemälde des indianischen politischen Gefangenen Leonard Peltier auf, der seit nahezu 43 Jahren inhaftiert ist.
Weitere Ausstellungsstücke sind durch Vitrinen vor Berührungen geschützt, so eine Haarspange die vermutlich Crazy Horse trug sowie der ausgestopfte Körper eines weißen Büffelkalbs, das jedoch frühzeitig verstarb. Auch das von Michael Koch und Michael Schiffmann beim Traumfänger Verlag herausgegebene Buch “Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indianische Widerstand” soll in die Ausstellung aufgenommen werden und somit den Besucher*innen das große thematische Interesse verdeutlichen, dass es jenseits des Ozeans an indianischen Themen gibt. Im Rahmen unserer beiden Besuche vor Museumseröffnung konnten wir Adonis Saltes für seine Arbeit zwei Spenden übergeben. Wir wünschen dem Projekt viel Erfolg.
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