Mahnwache am US-Generalkonsulat Leipzig 6.2.2017
Der indigene Bürgerrechtler Leonard Peltier sitzt am 6. Februar 42 Jahre im Gefängnis
Seit 1976 sitzt Leonard Peltier hinter Gittern. Er ist politischer Gefangener der USA. An diesen indianischen Aktivisten und Bürgerrechtler, den viele Amerikas Mandela nennen, erinnern die Ostvertreter der Tokata Leonard-Peltier-Support-Group Rhein/Main am 6. Februar von 16 bis 18 Uhr mit einer Mahnwache am US-Generalkonsulat an der Ecke Seyfferth-/Wächterstraße in Leipzig. Spielt das Wetter mit, wird mit Kerzen an das Schicksal dieses 73-jährigen Mannes erinnert. Außerdem gibt es eine kleine Lesung aus Peltiers Buch „Mein Leben ist mein Sonnentanz“. Wie viele andere Ureinwohner hatte er nie eine echte Chance, wuchs mit kolonialer Unterdrückung und Rassenhass auf. Verurteilt wurde er, weil er sich für indigene Rechte einsetzte, denn die Schuld am Tod von zwei FBI-Agenten 1975 konnte ihm nie nachgewiesen werden. Aufgrund einer erpressten Zeugenaussage wurde Peltier von Kanada an die USA ausgeliefert. Das Wort Freiheit blieb für ihn ein Fremdwort. 2001 hintertrieb das FBI seine Begnadigung durch Bill Clinton und nicht mal der Friedensnobelpreisträger und erste PoC-Präsident der USA, Barack Obama, gewährte ihm die Gnade, als alter Mann zu seiner Familie zurückkehren zu dürfen.
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