Morgen, am 12.9.2017 wird der indianische politische Langzeitgefangene Leonard Peltier 73 Jahre alt

…all the best, Leonard

Wir gratulieren am 16. September am US-Generalkonsulat in Leipzig und ebenfalls vor dem US-Generalkonsulat in Frankfurt am Main am 17. September 2017

Leonard Peltier wird am 12. September 73 Jahre alt. 73 Jahre, von denen er 41 Jahre und acht Monate nach der Festnahme in Kanada im Februar 1976 inhaftiert ist – ohne konkrete Aussicht auf Haftentlassung. Da “happy birthday” zu wünschen verbietet sich verständlicher Weise von selbst. Dabei hat sich Peltiers Situation im vergangenen dreiviertel Jahr sogar noch erheblich verschlimmert. Im Dezember 2016 ist sein Sohn Paul Shields-Peltier (41) verstorben. Im Januar verweigerte der scheidende US-Präsident Barack Obama die längst überfällige Begnadigung des unschuldigen politischen Gefangenen. Andauernde Hüftschmerzen zwingen ihn in einenRollstuhl. Und jetzt bekam er bei einer Herz-Operation drei Bypässe gelegt. Wie übersteht Peltier all diese Belastungen und Rückschläge? Bereits kurz nach der OP schrieb er bereits wieder aus dem Gefängnis Coleman in Florida. Im Moment habe er den Vorteil, eine so große Gefängniszelle zu belegen wie noch nie. Wörtlich äußerte er: „Ich kann mit den Fingerspitzen mal nicht mehr die gegenüberliegenden Zellenwände erreichen.“

Leonard lässt sich nicht unterkriegen. Und sicherlich ist einer der Gründe hierfür die anhaltende weltweite Unterstützung Peltiers im Kampf  für dessen Leben und Freiheit. Sorgen wir dafür, dass diese Unterstützung nicht nachlässt. Zeigen wir Peltier unsere Solidarität. Setzen wir uns weiterhin für seine Freilassung und aktuell für eine adäquate medizinische Versorgung ein. Betrachten wir den Kampf für Peltier und andere indigene Belange als Teil des weltweiten Kampfes für Menschenrechte und Gerechtigkeit und gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur.   Mitakuye Oyasin sagen die Lakota- we are all related – ich/wir  bin/sind mit allem verwandt. Eine solche Philosophie zeugt von einer Haltung des Respekts und lässt keinen Platz für Vorurteile, Rassismus, Hass.

Anlässlich Leonards Geburtstag finden am US-Generalkonsulat in der Leipziger Wilhelm-Seyfferth-Straße/Ecke Wächterstraße (16. September – 10:00 – 12:00 Uhr) und in der Giessner Str. in Frankfurt am Main (17.  September – 18:00 – 19:00 Uhr) Mahnwachen statt, um an das kolonialistische Unrecht zu erinnern, das an Leonard Peltier und seinem Volk begangen worden ist und immer noch begangen wird.

Unterstützt uns am 16. September, 10 bis 12 Uhr, am US-Generalkonsulat in Leipzig und am 17. September, 18bis 19 Uhr , am US-Generalkonsulat in Frankfurt am Main

Mahnwache 17.4.2016
Frankfurt

 

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