Düsseldorf: Bücherbummel auf der Kö zu Pfingsten und Buchvorstellung zu den Krim-Tataren
gerne geben wir folgende Info weiter:
zusammen mit Amnesty International ist die GfbV wieder beim Bücherbummel auf der Kö zu Pfingsten
mindestens von Donnerstag bis Samstag, vielleicht auch zusätzlich Sonntag und Montag (05.-07./08. – 09.06.2025) vertreten.
Am Sonntag werden auch Unterstützer von LPSG-Tokata dort anzutreffen sein.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Ukraine is here” stellt die Menschenrechtsreferentin der GfbV Sarah Reinke das von ihr mitherausgegebene Buch „Die Krimtataren. Geschichte – Kultur – Politik“
am Donnerstag, den 12. Juni 2025 um 18 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbüchereien Düsseldorf vor.
Eine umfassende Darstellung der krimtatarischen Geschichte, einer faszinierenden Kultur, der politischen Entwicklungen und der heutigen Situation gab es in deutscher Sprache bislang nicht. Jenseits der tagesaktuellen Meldungen füllt das vorliegende Buch diese Lücke. Es ist ein Gemeinschaftswerk eines Netzwerks vieler Autorinnen, Autoren und eines Redaktionsteams, deren Beteiligte von der Krim teils zweimal flüchten mussten, erst in die Festland-Ukraine, dann weiter in die Europäische Union. Dies Buch ist ein Gemeinschaftswerk krimtatarischer, ukrainischer und deutschsprachiger Wissenschaftlerinnen-und Wissenschaftler, Künstlerinnen und Künstler sowie Redakteurinnen und Redakteure, auch um den ungebrochenen Lebenswillens und den Widerstand der Krimtataren auch unter widrigsten Bedingungen aufzuzeigen.
Auch vor dem Hintergrund des Gedenkens an die Deportation der Krimtataren unter der Diktatur Stalins vor 80 Jahren trägt das Buch zum Verständnis der einzigartigen Situation dieses indigenen Volkes der Krim bei, steht jedoch nicht alleine da: Hunderte Querverweise, eine Dokumentarfilm-Serie sowie eine neue Online-Mediathek der Gesellschaft für bedrohte Völker bilden zusammen mit diesem Buch eine einzigartige CrossMediaRessource in deutscher Sprache.
Sarah Reinke studierte Geschichte, Slawistik und Amerikanistik an den Universitäten in Freiburg, Göttingen und Kasan (Russische Föderation). Seit Anfang 2022 ist sie bei der Gesellschaft für bedrohte Völker e.V. für den Bereich Menschenrechte als Teamleiterin sowie für die Bereiche Osteuropa/GUS-Staaten verantwortlich. Ihre Themenschwerpunkte sind die Situation von Minderheiten in den GUS-Staaten (besonders Nordkaukasus), die Menschenrechtslage in der Russischen Föderation und der Situation von Minderheiten in der Ukraine, insbesondere den Krimtatarinnen und Krimtataren, den Roma und vielen anderen Minderheiten. Außerdem befasst sie sich mit der Kriegssituation in der Ukraine.
Bedingt durch den brutalen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind Millionen von Ukrainerinnen und Ukrainern auf der Flucht und bringen ihre Familien, ihre Geschichte, Sprache und Kultur mit, die im westlichen Europa aber wenig bis gar nicht bekannt sind. In der Veranstaltungsreihe „Ukraine is here“ der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, der Karl Arnold Stiftung, des Generalkonsulats der Ukraine in Düsseldorf, des Vereins für Förderung der Städtepartnerschaft Düsseldorf Czernowitz e.V. und den Stadtbüchereien Düsseldorf mit der Kofinanzierung der Europäischen Union kommen namhafte ukrainische Autorinnen und Autoren, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Kulturschaffende zu Wort. Sie stellen die Geschichte, Kultur und Sprache der Ukraine vor.
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