In Erinnerung an Klee Benelly
Als noch recht junge politische Initiative lernten am 5. Oktober 2000 in Frankfurt am Main die Benally-Familie aus Flagstaff/Arizona kennen. An diesem Tag veranstalteten wir als “Leonard Peltier Support Group RheinMain/Germany” ein Solidaritätskonzert und Infoabend für den indigenen politischen Gefangenen Leonard Peltier und zugunsten indigener Jugendkulturprojekte im KOZ der Frankfurter Uni. Nach unseren ersten Redebeiträgen trat die regionale Punkband DISPUT auf, gefolgt von der JONES BENALLY FAMILY mit traditionellen Liedern und Tänzen und in traditioneller Kleidung der Diné (Navajo). Nach kurzer Pause, die wir zur weiteren Agitation nutzten sprangen drei Mitglieder der Family – Klee (Gitarre), Jeneda (Bass) und Clayson (Drums) nun in schwarzer Kleidung unter dem Bandnamen BLACKFIRE auf die Bühne und rockten und agitierten das Publikum wie in Zeiten der 68er Jahre. Dies war der Beginn einer langen Freundschaft, die immer noch besteht, wenn auch leider nicht mehr wie zu den Zeiten, als wir noch Veranstaltungen mit der JONES BENALLY FAMILY, BLACKFIRE oder nach dem Weggang Klees 2011 mit der Nachfolgeband SIHASHIN organisierten.
Am 31.12.2023 ist Klee im Alter von 48 Jahren verstorben. Wir sind fassungslos und sehr traurig. Und so wurde für uns die Sylvesternacht zur Nacht vieler Erinnerungen an Klee und seine Familie und viele gemeinsame Jahre. Wer die Fortführung Klees politischer Arbeit unterstützen möchte oder die Familie bei den Unkosten für die Trauerfeier, kann dies durch Spenden tun. Ihr findet Spendenmöglichkeiten auf unserem Facebook- und X-Account, könnt aber auch direkt an unseren Verein spenden. Wir leiten das Geld dann weiter und ihr erhaltet 2024 einen Spendenbeleg. Spendeneingänge sind einsehbar auf unserer entsprechenden Seite zur Herbst/Winter-Spendenaktion 2023-2024. Spenden bitte mit Verwendungszweck “Klee” und mit Anschrift versehen.
Wir werden Klees Gedanken indigenen Widerstands, den er in den letzten Jahren als indigenous anarchy umschrieb, weitertragen.
Anbei noch zwei Artikel aus der Navajo Times und der New York Times
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