Begnadigung Richard Glossips abgelehnt. Stoppt seine Hinrichtung, macht mit bei der Aktion zum Molratorium von Todesstrafen in Oklahoma
Das Oklahoma Board of Pardons and Paroles hat in seiner Begnadigungsanhörung am 26.4. gestern eine Begnadigung von Richard Glossip abgelehnt. 2 Mitglieder stimmten für eine Begnadigung, zwei dagegen. Dieses Patt bedeutet zweierlei: die Ablehnung der Begnadigung und außerdem, dass nun der amtierende Gouverneur Oklahomas die Hinrichtung nicht qua Macht seines Amtes verhindern kann.
Am 18. Mai wäre Glossips nun neunter (!) angesetzter Hinrichtungstermin. Bereits dreimal hat er seine “Henkersmalzeit” erhalten. Mensch stelle sich dies einmal vor, der Stress, die Panik, die Angst, jedes mal die Vorstellung letzter Stunden. Es ist ein barbarisches Justizsystem, dass die USA nebst anderen Gründen in die Reihe vieler anderer Staaten der Schande stellt.
Im Falle Glossips gibt es erhebliche Zweifel an dessen Schuld 1997 einen Mord begangen zu haben. Doch ob schuldig oder nicht – Todesstrafe ist ein Akt der Barbarei und gehört weltweit geächtet und abgeschafft.
Daher geben wir und unsere Partnerorganisationen in den USA den Kampf nicht auf und fordern ein Hinrichtungsmoratorium für Todestrafen generell in Oklahoma. Bitte unterstützt dies mit eurer Unterschrift:
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