(german/english) Erster Aktionsrückblick Leonard Peltier-Soli-Aktivitäten August 2022 (aktualisiert 14.9.2022)/First review on Peltier-Solidarity-Activities in Germany in August 2022

In den vergangen Tagen im August fanden wieder einige Aktionen statt, bei denen die Freilassung Leonard Peltiers aber auch weitere indigene Themen mit thematisiert wurden. Die Palette der Aktionen, an denen wir auch als Verein beteiligt waren reicht von einer Straßenaktion am 9.8.2022 in Düsseldorf gemeinsam mit der GfbV anlässlich des Welttages der indigenen Völker 2022. Hier stand im Fokus der Aktionen der Hinweis auf den Komplex, Umweltschäden durch Goldabbau, damit verbundene Waldrodungen, die dadurch bedingte Vertreibung indigener Völker bzw. auch die Ermordung indigener Gegner. AUf Düsseldorfs Hauptkonsumtempel-Str. KÖ gab es kurze Aktionen vor diversen Schmuckläden. Am 17.8. fand wieder eine Mahnwache gegenüber dem US-Generalkonsulat in Frankfurt am Main statt, dies war das 8jährige Jubiläum der monatlichen Mahnwachen in Ffm. Im Zentrum standen vor allem die Freilassung der politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal und Leonard Peltier. Ebenso am 19.8 . gab es eine Mahnwache in Leipzig gegenüber dem U.S. Generalkonsulat und am 20.8. einen Infostand in Bargteheide. Es folgten Aktionen an den beiden folgenden Wochenenden, so am 20./21. August ab 9 Uhr bei den Westerntagen in Haselbach/Thüringen mit Informationsstand und Sammeln von Unterschriften sowie Karten ans Weiße Haus und am 27/28.8. mit einem gemeinsamen Infostand mit dem Berliner Mumia-Bündnis beim dem UZ-Pressefest am Rosa-Luxemburg-Platz. Hier fand dann auch am 28.8. eine recht gut besuchte Veranstaltung im Rahmen der 11. Vortrags- & Lesereise “Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indigene Widerstand” statt.

In the past days in August, some actions took place again, in which the release of Leonard Peltier but also other indigenous issues were addressed. The pallet of the actions, in which we were also involved as association, reaches from a street action on 9.8.2022 in Duesseldorf together with the GfbV on the occasion of the world day of the indigenous peoples 2022. Here the focus of the actions was the reference to the complex, environmental damage by gold mining, associated forest clearings, the thereby caused expulsion of indigenous peoples and/or also the murder of indigenous opponents. On Düsseldorf’s main consumer temple street KÖ there were short actions in front of various jewelry stores. On 17.8. there was again a vigil opposite the US Consulate General in Frankfurt am Main, this was the 8th anniversary of the monthly vigils in Ffm. The main focus was the release of the political prisoners Mumia Abu-Jamal and Leonard Peltier. Also on August 19, there was a vigil in Leipzig opposite the U.S. Consulate General, and on August 20, an information booth in Bargteheide. Actions followed on the two following weekends, so on August 20/21 from 9 a.m. at the Western Days in Haselbach/Thuringia with an information booth and collecting signatures as well as cards to the White House and on August 27/28 with a joint information booth with the Berlin Mumia Alliance at the UZ Press Festival at Rosa-Luxemburg-Platz. On August 28th, a well-attended event took place as part of the 11th lecture and reading tour “A Life for Freedom – Leonard Peltier and the Indigenous Resistance”.

Grundsätzlich stehen wir als parteiunabhängiger Verein und vor allem wir Gründungsmitglieder, die wir uns eindeutig der undogmatischen, libertären, antiautoritären, freien Szene zuordnen, einer Teilnahme an Partei- oder parteinahen Veranstaltungen skeptisch bis eher ablehnend gegenüber, da wir uns nicht mit bestimmten Strömungen und Dogmen assoziieren lassen wollen. Doch auch in Vergangenheit gab es Anfragen aus der LINKEN und den GRÜNEN, ob wir dort eine Lesung veranstalten könnten. Diese Anfragen wurden dann aber seitens der beiden Parteien nicht weiter verfolgt. Wir machten es uns mit unserer Zusage daher nicht leicht. Doch gemeinsam mit unseren Freund*innen des Berliner Mumia-Bündnisses wurde dies für uns dann doch akzeptabel. Natürlich fanden wir Stände und Redebeiträge sowie Publikationen, die wir als Menschenrechtler*innen und freie Undogmatiker zum Erbrechen fanden. Hierbei handelt es vor allem um jene Denkverkürzer*innen, die ausschließlich im US-Imperialismus eine globale Gefahr sehen, jedoch mit unsäglicher Ignoranz den Terror nach Innen und Außen sowie die ebenfalls kolonialistischen Hegemoniebestreben der Regierungen Putins und Xi Jinpings leugnen, verharmlosen oder gar rechtfertigen. Soweit zum kritischen Part. Was die Teilnahme auf alle Fälle legitimierte war, dass die Besucher*innen der 2 Tage erheblich bunter und heterogener und offener waren. An unserem Stand, an dem wir wechselweise zu viert plus eine Vertreterin des Mumia-Bündnisses waren, gab es sehr viele Gespräche und Nachfragen. Entsprechend gab es auch eine größere Nachfrag zu unserem Buch zu Leonard Peltier, viele Unterschriften wurden in die ausgelegten Listen eingetragen und über 100 namentlich unterzeichnete Postkarten mit der Forderung nach Peltiers Freilassung an das Weiße Haus geschickt. Für das Anliegen, auf Peltiers Situation und Person aufmerksam zu machen, waren die zwei Tage mit Stand und Vortrag daher ein voller Erfolg.

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