Aufruf zur Verteidigung Lützeraths

wir leiten aus aktuellem Anlass hiermit eine Meldungen weiter, die wir betreffend RWE und Lützerath erhalten haben. Unsere Solidarität mit Lützerath steht. Keinen weiteren Kohleabbau mehr. Die Abhängigkeit von fossilen und atomaren Energieträgern sofort stoppen und den Ausbau erneuerbarer Energien konsequent vorantreiben. Lieber 100 Milliarden EURO 2022 in den Ausbau einer ökologischen und sozialen Wende, statt in zweifelhafte Rüstungspolitik, die auch der Ukraine derzeit kein bischen hilft.


Liebe Wald- und Naturschützer*innen, liebe Pressevertreter*innen, liebe Mitmenschen,
das Urteil ist da. Heute, am 28.03.2022 entschied das Oberverwaltungsgericht Münster, dass RWE den
Ort Lützerath zerstören und der dort noch wohnende Landwirt Eckart Heukamp gewaltsam von seinem Hof vertrieben werden darf.
Die Urteilsbegründung ist hanebüchen und darf keinen Bestand haben…
https://www.ovg.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilungen/21_220328/index.php

Dass die größte europäische Quelle von Treibhausgas mit dem Klimaschutzgebot vereinbar sein könne, ist eine völlig absurde Behauptung.Der Ball liegt nun wieder bei der Politik in Düsseldorf und in Berlin, und es ist unsere gemeinsame Aufgabe, Lützerath zu retten. Wir sagen laut und deutlich “Lützerath bleibt!” – Der Kohleausstieg bleibt Handarbeit
Wir sehen uns an jedem Wochenende im April…
– Sonntag, 3. April, Spontan-Dorfspaziergang mit Eva Töller und Michael Zobel und vielen Mitstreiter*innen Treffpunkt 11.30 Uhr Mahnwache Lützerath, Beginn 12 Uhr, wir lassen Eckardt Heukamp und die Menschen in Lützerath nicht alleine
– Sonntag, 10. April, 96 Monate Wald- und Dorfspaziergänge, Radtour rund um die Orte der Zerstörung und zum großen Frühlingsfest in Lützerath
https://twitter.com/AlleDoerfer

Treffpunkt 11.30 Uhr Keyenberg, die Grünfläche an der Plektrudisstraße, hinter der Kirche
Anreise auch möglich über die Bahnhöfe Hochneukirch oder Erkelenz…   Eva und ich kommen mit dem Zug um 10.20 Uhr in Erkelenz an und fahren von dort um 10.45 los mit dem Rad…
Kurz nach 11 Uhr setzt sich eine Fahrradgruppe vom Bhf Hochneukirch aus in Bewegung…12 Uhr Beginn der Radtour, durch Dörfer und Felder nach Lützerath, dort das große Frühlingsfest mit ganz viel Programm, Musik, Redebeiträge, Dorfspaziergang, Bagger stoppen,  Kinderschminken, Wildkräuterspaziergang, Besichtigung der Kolawi, Kollektive Landwirtschaft Lützerath, Bar & vegane Würstchen, Kletterkurse, Märchenstunde, Reibekuchen, Kaffee und Kuchen, dies und das…
Menschen, die nicht mit dem Rad kommen können/möchten, treffen sich direkt in Lützerath und erwarten dort die Radfahrer*innen, die gegen 13 Uhr eintreffen werden…

Samstag, 23. April, Großdemo in Lützerath

Am Samstag den 23. April laden wir gemeinsam mit vielen weiteren Gruppen zur Großdemonstration nach Lützerath ein!
Mitten im Wahlkampf in NRW machen wir klar: Lützerath muss bleiben, der zerstörerische Kohleabbau muss ein Ende haben! Die Klimakatastrophe ist schon jetzt die Hölle für viele Menschen auf der Erde – und wenn weiter Braunkohle verbrannt wird, wird es noch viel schlimmer. Es ist eine Illusion, dass Kohleverbrennung irgendetwas mit „Versorgungssicherheit“ zu tun hat. Eine sichere Welt wird es nur mit 100% Erneuerbaren geben.
Deshalb zeigen wir am 23.4. gemeinsam: Lützerath bleibt! Wir werden das Dorf mit unseren Körpern schützen und den Tagebau aufhalten!

Für weitere aktuelle Informationen rund Aktionen zur Braunkohle bitte öfter mal nachschauen unter
https://twitter.com/LuetziBleibt
https://twitter.com/MaWaLuetzerath
https://verheizte-heimat.de



Wir halten Sie/Euch auf dem Laufenden,
bis bald, im Wald, in den Dörfern, auf den Straßen oder vor den Baggern,
Eva Töller, Michael Zobel, Gerd Schinkel, Antje Grothus, Todde Kemmerich, Lützi bleibt, Alle Dörfer bleiben, Mahnwache Lützerath, Kirchen im Dorf lassen und viele weitere Unterstützer*innen

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