Newsletter No. 4

Newsletter No. 4
Nach paramilitärischen Angriffen auf eine zapatistische Gemeinde in Chiapas, Süd – Mexiko, bei der ein zapatistischer Aktivist getötet wurde, kam es in vielen Ländern zu Solidaritätsaktionen. In Frankfurt am Main beteiligten sich hieran am 23.5.2014 ca. 30 Personen. Neben einer Kundgebung nahe der Alten Oper wurde in der mexikanischen Botschaft eine Protestnote überreicht. Im Rahmen der Aktion wurde per Banner und Handzettel auch auf das Schicksal des indianischen politischen Gefangenen Leonard Peltier hingewiesen.
Tokata – LPSG RheinMain war durch ostdeutsche Mitglieder an zwei weiteren Aktionen im Juni beteiligt. Erstens an den Karl May Festspielen in Radebeul (ja, richtig gelesen. Für alle Irritierten, bitte schaut hierzu auf unsere beiden Bericht auf der Homepage), dort gab es eine eigene Infohütte und über 600 Besucher unterschrieben dort für die Freiheit Peltiers und informierten sich über dessen aktuelle Situation. Ebenfalls beteiligten sich unsere Aktivisten am Powwow in Grimma,  dass sich dieses Jahr unter das Motto “Freiheit für Leonard Peltier” stellte.
Bei uns im RheinMain – Gebiet beginnen langsam die Vorbereitungen für den 12.9.2014, Peltiers 70. Geburtstag. Was an Aktionen geplant ist, wird im Juli bekannt gegeben. Weiterhin in Planung ist eine Veranstaltung in Ulm für November 2014.
Am 26.6.2014, den 39. Jahrestag des Zwischenfalls in Oglala und seit 2013 dem von der Oglala Lakota Stammesregierung erklärten 2.ten Leonard Peltier Tag finden zahlreiche Aktivitäten statt. So findet in Oglala findet der jährliche Commemoration Day in Oglala statt. Nach dem Auftakt geht es zu Fuß einige Meilen in der Mittagshitze zum Jumping Bull   Gelände (hier fand am 26.6.1975 der tödliche Schusswechsel zwischen FBI, BIA – Polizei und AIM-Aktivisten statt), dort findet neben einer Gedenkzeromine   auch eine Kundgebung statt. Abends wird es eine weitere Veranstaltung mit Musik- und Redebeiträgen geben. Auch dieses Jahr werden Aktivisten von Tokata   LPSG RheinMain an den Aktionen beteiligt sein. Geplant ist von dort ein Radio – Interview mit Radio Corax.
Radio CORAX kann im Raum Halle/S. unter der UKW-Frequenz 95,9 Mhz empfangen werden.  Überregional können Sie Radio CORAX per Internet-Livestream hören. http://959.radiocorax.de/index.php?option=com_content&task=view&id=159&Itemid=137
Ebenfalls am 26.6. ist nochmals Claus Biegerts Film zu Leonard Peltier “I´m the Indian Voice” online zu sehen und zwar unter www.biegert-film.de/peltier
Hier nochmals die Zeiten:
26.6.2014: Spezielle Screenings der englischen Version für den Schulunterricht:  9:00, 10:00, 11:00, 12:00, 13:00

International Screenings (D – Deutsch; E – Englisch):

26.6.2014:       12:30, 14:00, 16:00, 18:00. (alles D),   20:00, 22:00, 24:00, (alle D + E)

27.6.2014:        2:00, 4:00, 6:00 (alle E)

 

Zwischen 23.6. und 3.7.2014 findet in der Pine Ridge Reservation die Vorbereitung für das 6. dt. – indianische Jugendbegegnungsprojekt des Offenbacher Jugendkulturbüros statt (Koop.partner u. a Arbeit und Leben Hessen, Tokata – LPSG RheinMain, div. Projekte der Pine Ridge Reservation). Das eigentliche Jugendprojekt startet am 12.8.2014.

 

Am 13.6.2014 besuchte Präsident Obama die Standing Rock – Lakota Reservation in North Dakota. Bei allen Enttäuschungen, die bislang Obama – Wähler erfahren mussten, muss dennoch zugestanden werden, dass Obama sich für die Belange der Native Americans mehr interessiert als seine Vorgänger. Bislang besuchten von den 44 US – Präsidenten während ihrer jeweiligen Amtszeit lediglich 4 Präsidenten eine Reservation, zuletzt übrigens Bill Clinton die Pine Ridge Reservation Ende der 90er Jahre. Auch die jährlichen Gipfeltreffen mit Stammesvertretern im Weißen Haus sind neu. Und vielleicht der wichtigste Verdienst ist die Unterzeichnung des  Violence Against Women Act März2013, der es den Stammesgerichten erlaubt, endlich auch nichtindianische Tatverdächtige bei sexuellen Übergriffen gegen indianische Frauen anzuzeigen und zu verfolgen. Immerhin sind bei 86%  der erfassten sexuellen Angriffe auf Indianerinnen Non – Natives die Täter.

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