Spendenaktion im Rahmen der aktuellen weltweiten Begnadigungskampagne für Leonard Peltier Herbst/Winter 2016

Die Spendenaktion ist beendet. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern. Mit euren Spenden haben wir von Herbst 2016 bis Februar 2017 eine riesige Kampagne fahren können, auch wen leider am Ende Obama L. Peltier nicht freiließ. Wir haben das Weiße Haus mit ca. 10.000 Unterschriften sowie mit der Liste “Musicians for Peltier” versorgt, eine CD produziert die auch in den USA eingesetzt wurde, ein Veranstaltungsmarathon in deutschen Großstädten absolviert, Ballon- und Postkartenaktionen finanziert und vor allem auch das Heidelberger Symposium FREE PELTIER erheblich unterstützt. Und auch wenn wir Leonard nicht freibekamen, so haben wir mit all den Aktionen die europäische Menschenrechtsszene damit erheblich näher miteinander verbunden.  Nochmals Danke. Ihr seid großartig.

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Wir hatten ja bereits am 1.8.2016 hierzu per Newsletter und Website einen Aufruf gestartet, den wir hier aktualisiert erneuern. Anbei auch der aktuelle Spendenstand  (10..10.2016):

96,– €, 50,– € 75,– €, 152,65 €, 80,– €, 10,– €, 40,–€, 30,– €, 40,–€, 200,– € , 100,–€,  10,– € , 1200,– €, 10,– €, 20,–€, 20,– € , 150,–€ ,.  100,–€  , 100,– € , 50,–€, 800,– €, 150,– € (3483,65 €)

Wir danken euch für die bisherige Unterstützung. Mit dem Betrag wird u. a. das Symposium in Heidelberg (7. – 9.10.2016) unterstützt.

liebe Leser*innen,
uns fiel eine erneute Spendenkampagne nicht leicht, liegt doch der Aufruf, der zur Herausgabe unseres Buches führte noch kein Jahr zurück. Doch alle Zeichen deuten darauf hin, dass eine Ablehnung von Peltiers Begnadigung durch Obama sein Todesurteil sein könnte. Wir stehen mit Leonard Peltier regelmäßig in Kontakt, fühlen seine Verzweiflung, wissen um seine aktuelle lebensbedrohliche Erkrankung und haben eine realistische Einschätzung davon, dass ohne weltweiten Druck Peltier niemals die Freiheit erlangen wird, denn seine Freiheit wäre ein Eingeständnis, dass er 40 Jahre als politischer Gefangener in Geiselhaft für eine Tat saß, die er nicht begangen hat. Das FBI wird auch dieses Mal alles versuchen, den scheidenden Präsidenten so unter Druck zu setzen, dass er von einer Begnadigung Abstand nehmen wird. Dies wäre ein deja vu zu 2000, als Peltier auf der Begnadigungsliste Bill Clintons war, doch nach einer privaten Audienz des FBI-Direktors bei Clinton von der Liste gestrichen wurde. Daher jetzt hier aus unserer Reise durch das indigene Nordamerika (USA und Kanada) unser aktueller Spendenaufruf. Bitte lest den Anhang und sendet die Mail in eurem Verteilerkreis weiter. Wir brauchen eure Unterstützung, die Zeit läuft. Wir danken euch, auch im Namen vieler Natives, Peltiers Familie und Leonards selbst.
FREIHEIT FÜR LEONARD PELTIER

Nicht nur dieses erneute Spendenaufruf-Anschreiben, sondern bereits die Anrede, fallen uns nicht leicht zu schreiben, wollen wir doch ein breites Spektrum von Unterstützern erreichen. Also:

 

Liebe Vereinsmitglieder, Unterstützer*innen, Interessent*innen, Genoss*innen,

liebe Menschen

wir hatten nach der Spendenkampagne für unser Buch „Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indianische Widerstand“ (erschienen im März 201 beim TraumFänger – Verlag) nicht so schnell vor, erneut einen größeren Spendenaufruf zu formulieren. Wir sind immer noch allen Spender*innen zu tiefstem Dank verpflichtet, denn ohne Ihre/Eure Unterstützung hätte das Buch nicht bzw. nicht in dieser Form (mit 40 Fotoseiten, Extra – DVD; Hardcover usw.) erscheinen können. Wie wichtig das Buch nicht nur als Dokument, sondern auch als Bestandteil der weltweiten Kampagne für die Freiheit des fast 72jährigen, schwer erkrankten indianischen, politischen Gefangenen Leonard Peltier ist, können wir aktuell hier in den USA und Kanada erfahren. Seit 7 Wochen touren wir durch die USA und Kanada, nehmen an Aktionen für Peltier teil, haben hier auch das Buch vorgestellt und auf unserer Reise viele Menschen auf die Situation Peltiers und die dahinter liegende Geschichte der anhaltenden Kolonialisierung der Native Americans hinweisen können. Aus Deutschland hören wir, dass das Buch sich nicht nur gut verkauft, sondern sich als wichtiger politischer Baustein der „Free Peltier – Kampagne“ entwickelt hat. Die vielen Anfragen nach Lesungen mögen hierfür ein weiterer Indikator sein, und so starten wir ab Mitte August in Deutschland eine Buchvorstellungstour.

So weit, so gut. Aber nun rennt die Zeit, denn mit der Wahl des kommenden US-Präsidenten und dem Ausscheiden Obamas besteht eine möglicherweise historisch letzte Chance, dass Peltier begnadigt wird. Wir haben in den vergangenen Wochen sehr viele intensive Diskussionen hier geführt, sehr viel Neues erfahren, mit Familienangehörigen Peltiers gesprochen, mit John Trudells Tochter Kontakt aufgenommen und müssen dies in unsere aktuellen Überlegungen einfließen lassen. Wir müssen und wollen nun alles tun, um mit einer breit aufgestellten Kampagne unseren Beitrag zur Freiheit Peltiers zu leisten. Angedacht sind daher in den kommenden Monaten bis Januar 2017: Lesetour „Ein Leben für die Freiheit“, Demonstration und Straßenaktion in Berlin Ende Oktober 2016, Mahnwachen August bis Januar jeweils am 17. eines Monats vor dem US-Generalkonsulat in Frankfurt, Fortsetzung der Postkartenkampagne,  europaweite Abstimmung aller Peltier-Supporter zwecks weiterer Aktionen, Gespräche mit den Menschenrechtsdelegierten der demokratischen Parteien im Bundestag, Symposium zur Lage der Native Americans und zur Situation Leonard Peltiers in Heidelberg 7. – 9. Oktober 2016. All dies verlangt viel Zeit, Ausdauer, Kompetenz und strategische Abstimmung, viel Energie aber auch einiges an finanziellen Mitteln. Wir haben unsere Ideen am 25.6.2016 telefonisch mit Leonard Peltier abgestimmt und diese ihm vorgestellt. Um dieses Marathon zu schaffen, benötigen wir erneut eure Unterstützung. Nochmals, dies ist ggf. die letzte Chance Peltier lebendig aus der Haft zu bekommen. Dies ist auch seine eigene Einschätzung. Daher haben wir uns nach anfänglichem Widerstand entschlossen in eine erneute Spendenkampagne einzusteigen. Mit euren Spenden sollen u.a. das Symposium in Heidelberg realisiert werden, dass wir mit weiteren Personen organisieren und zu dem auch indianische Gäste aus den USA kommen werden. In einem ersten Programmentwurf können wir bereits folgende Redner*innen und Musiker*innen festhalten: Dr. Michael Schiffmann, Dr. Michael Koch, Mitch Walking Elk (Cheyenne-Arapaho; St. Paul), Jeneda und Clayson Benally (Navajo, Flagstaff), Michael Friedman  (Gibsons, Kanada), Casey Camp-Horinek (Ponca, Oklahoma), Frederick Cedar Face (Lakota, via Skype, Pine Ridge), Ralf „Mo“ Berndt, Lynn Elms. Claus Biegert (Journalist, Autor) , Monika Seiller (Journalistin, Herausgeberin COYOTE Magazin, AGIM)