Auftakt zu Solidaritätsaktionen für die bedrohten autonomen zapatistischen Gemeinden in Mexiko.

Angriffe auf autonome zapatistische Gemeinden, Plantagen, Personen finden seit dem Aufstand der EZLN 1994 immer wieder statt. Der zapatistische Weg herrschaftsfreie autonome Strukturen aufzubauen; eine Kultur radikaler Basisdemokratie und Emanzipation zu entwickeln; Frauenrechte, Umweltschutz, Menschenrechte, LGBTQIA+ etc. im Alltag zu verankern; indigene Selbstbestimmung zu proklamieren, dieser zapatistische Weg stößt nicht nur auf Sympathie. Die mexikanischen Staats-, Bundesstaats- und Regionalregierungen, das mexikanische Militär und die mexikanische Polizei, Drogenkartelle, internationale und nationale Konzerne und deren neoliberale kapitalistische Wirtschaftsinteressen, nationale Interessen anderer Staaten, die einst enteigneten Großgrundbesitzerfamilien aber auch autoritär-dogmatischen linken Gruppen – all ihnen ist das indigene revolutionäre Modell der Zapatista ein Dorn im Auge. Und so sehen sich unsere zapatistischen Freunde/Freundinnen seit vielen Jahren vielfältigen Angriffen ausgesetzt. Autonome Gemeinden werden durch Paramilitärs angegriffen, Ernten werden zerstört oder entwendet, Mitglieder zapatistischer Gemeinden werden bedroht, entführt oder gar ermordet, indigene Gemeinschaften nach dem Motto “teile und herrsche” gegeneinander ausgespielt.

4 Jahre nach dem Besuch einer gemeinsamen Delegation von Vertreter*innen der EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional), des CNI (Congreso Nacional Indígena) und der FPDTA-MPT (Frente de Pueblos en Defensa de la Tierra y el Agua – Morelos, Puebla, Tlaxcala) in Europa (Gira por la Vida) und nur 2 Monate nach dem Treffen der Widerstände und Rebellionen in Chiapas scheint die Bedrohung für die zapatistischen indigenen autonomen Gemeinden zuzunehmen. In einer Erklärung vom 24. September fasst die Vollversammlung der Zapatistischen Autonomen Regierungen A.C.G.A.Z. diese Eskalation von Angriffen zusammen. (siehe folgenden Link) https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/09/28/denuncia-der-vollversammlung-der-zapatistischen-autonomen-regierungen-a-c-g-a-z/

Unterstützer*innengruppen aus ganz Europa, u.a. Europa Zapatista und das Ya Basta Netz aber auch unser Verein TOKATA-LPSG RheinMain, der 2021 an der Vorbereitung und Begleitung der indigenen Delegation beteiligt und im August 2025 zum Treffen der Widerstände und Rebellionen nach Chiapas eingeladen war starten nun eine verstärkte Solidaritätskampagne für die zapatistischen Gemeinden, die EZLN, das CNI und alle weiteren autonomen antikapitalistischen indigenen Gruppen und Organisationen.

Auftakt der Kampagne ist eine von EUROPA ZAPATISTA angeregte Aktion am 24. Oktober 2025. Hier der entsprechende Aktionsvorschlag. An der europaweit durchgeführten Aktion können sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen am 24.10.2025 teilnehmen. Details bitte dem folgenden Text entnehmen.

Und hier der Text, den Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen als Vorlage am 24.10. an das Generalkonsulat nach Frankfurt am Main senden können. Hier die Adresse. Wer es nicht schafft diesen Brief bis 12:00 Uhr im Generalkonsulat abzugeben, kann ihn auch per Email senden.

Generalkonsulin
Cecilia Villanueva Bracho
Westend Carre Komplex
Grüneburgweg 16-18, 4. Etage
60322 Frankfurt am Main

Tel.: +49 69 299875 11
Fax: +49 69 299875 75
E-Mail: infofrk@sre.gob.mx
Internet: https://consulmex.sre.gob.mx/frankfurt/

Bitte meldet dann eure Teilnahme an der Aktion an die im Vorschlag angegebene Adresse eurozapweb@riseup.net Wenn es geht macht ein Foto von eurer Briefübergabe oder -versendung, auch bei Emails , und sendet es mit.

Hier noch ein Statement von Europa Zapatista:

…und weitere Infos immer auch unter

Ya Basta Netz ⋆ Netzwerk für Solidarität und Rebellion

…und auch wir halten euch auf dem Laufenden.

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