Impressionen 32. Karl May Festtage Radebeul 2025
Als uns 2003 Jim “James” Robideau, Cousin Leonard Peltiers – Sozialarbeiter und Leiter des Dakota Youth Projects, bei unserer dritten gemeinsamen Vortragstour anfragte, ob wir mit ihm nach Radebeul zu den Karl May Festtagen fahren würden, war unsere Reaktion erst einmal zurückhaltend. Wir hatten bestimmte Klischees im Kopf, die uns eher negativ stimmten. Als wir dann nach drei Tagen zurückfuhren lagen hinter uns 5 Vortragsveranstaltungen mit mehreren tausend Besucher*innen, zwei Tage Infostand und hunderte Gespräche. Es sollte für lange Zeit das letzte Mal gewesen sein, dass wir nach Radebeul kommen. Zwischenzeitlich übernahmen 2015 Holger und Elke Zimmer von der Regionalgruppe OST dann die Präsenz unseres Vereins mit jährlichen Infoständen und machten dabei auf das Schicksal Leonard Peltiers und andere indigene Themen aufmerksam. Als wir Anfang des Jahres dann mit unseren Diné (Navajo) -Freund*innen der Benally Famiy telefonierten und hörten, dass diese nach Radebeul eingeladen wurden, entschieden wir spontan ebenfalls zu kommen, denn uns verbindet eine 25jährige tiefe Freundschaft, wobei wir uns leider die letzten 7 Jahre nicht mehr begegneten.
OUT BUT NOT FREE – unter diesem Motto war unser Verein vom 29.5. bis zum 1.6.2025 in Radebeul. Am 29.5. gab es bei der abendlichen Begrüßung im Karl May Museum endlich ein Wiedersehen mit der Benally Family. Es war nach den 7 Jahren und dem frühen Tod Klee Benallys 2023 ein tränenreiches Wiedersehen. 25 Jahre gemeinsame Konzerte (Blackfire, Sihasin, Jones Benally Family), politische Aktionen in den USA und hier, Kampf für Leonard Peltiers Freiheit, Freizeit verbinden. Von der EUROPEAN ALLIANCE FOR THE SELF DETERMINATION OF INDIGENOUS PEOPLES waren Monika Seiller (AGIM), Günter und Gudrun Wippel (Menschenrechte 3000) und Dagmar Quies (ASNAI) ebenfalls vor Ort. Außerdem vertreten war Kerstin Groeper vom Traumfänger-Verlag, jenem Verlag der unsere beiden Auflagen des Buches “Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indianische Widerstand” veröffentlichte. Mit einem Kurzbeitrag stellten wir uns und unseren Verein und unsere Beiträge bei den diesjährigen Festtagen vor.
Am 30.5. vormittags Aufbau des Infostands im Kleine Feder-Areal, wo vor allem indigene Gäste ihre kulturellen Beiträge präsentieren würden. Nachmittags zwei weitere Kurzvorstellungen unseres Sonntags-Vortrags bei der Filmvorführung WARRIOR WOMEN und beim Auftritt von Sihasin, lezteres verbunden mit einem gemeinsamen Auftritt beim Leonard Peltier Song. Am 31. 5. dann ganztags am Infostand und am Spätnachmittag Verlesung der Grußworte Leonard Peltiers vor mehreren hundert Zuhörer*innen. Und schließlich am 1.6. dann der eigentliche Vortrag, der auch Teil der 15. Lese- und Vortragsreise “Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indigene Widerstand” war. Alles in Allem konnten wir mit all diesen Inputs viele Hundert Menschen erreichen, über Peltier und aktuelle indigene Kämpfe informieren, Spenden akquirieren und Kontakte knüpfen.
Anbei das Grußwort Leonard Peltiers sowie einige Bilder.
























































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