Impressionen zur Veranstaltung “Indigenous Women At The Frontline”
Nacht der Museen, sonniges Biergartenwetter, jede Menge Konzerte …die Konkurrenz war erschlagend groß und unsere Hoffnung auf regen Besuch entsprechend klein. Doch dann kam es völlig anders. Über 50 interessierte Besucherinnen (mehrheitlich) und Besucher fanden den Weg zu dem fast sechsstündige Veranstaltungsmarathon “Indigenous Women At The Frontline” nach Offenbach. Viele Interessierte hatten dabei bereits vorher abgesagt: zu weit weg, krank, eigene Parallelveranstaltungen ….
Die Veranstaltung fand in den Offenbacher Parkside Studios statt. Unseren großen Dank an Frank Hamburger, der unermüdlich bei Auf- und Abbau, Werbung, Technik, Verpflegung etc geholfen und uns den Raum kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Ebenso Dank an Brigitte Bach-Grass, die sich an der Planung, Werbung und am Aufbau sowie Infotisch-Dienst beteiligt hat. Und an Ute Peter-Reidel, die ebenfalls eherenamtlich an der Theke stand und engagiert die Werbung unterstützte.
Das vielfältige und anspruchsvolle Programm ist aus dem Flyer zu ersehen, den wir hier noch einmal beifügen. Nach der Begrüßung und Veranstaltungseröffnung durch Tokata-LPSG-Mitgründerin Claudia Weigmann-Koch und ersten Musikvideos indigener Künstlerinnen folgte ein knapp einstündiger Vortrag von Monika Seiller (Aktionsgruppe INDIANER & MENSCHENRECHTE – AGIM ) aus München. Die Herausgeberin des COYOTE-Magazins präsentierte vielseitige und beeindruckende Informationen zur Lage indigener Frauen in Geschichte, der heutigen Gesellschaft und als engagierte Aktivistinnen im indigenen Widerstand. Auch Themen wie “Völkermord”, “Internatsschulen” und “vermisste und ermordete indigene Frauen und Mädchen” wurden angesprochen und ergänzend durch Plakate erklärt. Nach dem Vortrag bestand Zeit die Ausstellung sowie dioe Infoplakate zu sichten und sich am Infostand mit Materialien zu versehen. Es folgte der Film “Warrior Women” und anschließend eröffnete Michael Koch seinen Part mit einer Grußbotschaft von Leonard Peltier. Gleichzeitig unterschrieben zahlreiche Besucher*innen einen Brief an ihn. Aus dem Buch “Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indianische Widerstand” las Koch ein Unterkapitel zu “Frauen im indigenen Widerstand”. Zum Abschluss wurde außerdem auf die Frage eingegangen, welche Themen heute indigenen Widerstand ausmachen und was dieser indigene Widerstand mit unseren Lebensverhältnissen zu tun hat und was dies für eine solidarische Politik bedeutet. Zum Abschluss lieferte der Film “Land der Frauen” einen Einblick in die Kämpfe indigener Frauen in Mexiko um ihre Rechte. Leider blieben die Spendeneinnahmen der Veranstalter*innen doch hinter ihren Erwartungen und Hoffnungen zurück, so dass an die indigene zapatistische Frauengruppe “Colectivo Mujeres En Resistencia” nur 100 € als Spende überwiesen werden konnten. Einige Eindrücke der Veranstaltung in der nun folgenden Bildergalerie.




































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