10 Jahre Vorträge zu “Klischees, Geschichte und Gegenwart von Indigenen in Nordamerika”
Kleines Jubiläum, am 28.1.2025 hielt Michael Koch am Friedrich Dessauer Gymnasium in Frankfurt – Höchst zum zehnten Mal einen Vortrag über Geschichte und Gegenwart des indigenen Nordamerikas. Wie auch in den Vorjahren wurde der diesjährige Vortrag um bestimmte Themenbereiche aktualisiert. Waren dies in den vergangenen Jahren Themen bezogen auf das präkolumbianische Amerika, vergleichende Angaben zu Bevölkerungsentwicklung und anhaltender Diskriminierung australischer Indigener/Aborigines seit deren Kolonialisierung 1733, zum Förderung und Import amerikanischen Fracking-Gases einschließlich ökologischer Folgen und die mit Fracking und anderen Extraktionsprojekten verbundenen Menschenrechtsverletzungen (z. B. Femizide) und den wachsenden Kampf Indigener in ganz Amerika gegen Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und soziale Ungerechtigkeit, so wurden in diesem Jahr vor allem zum letztgenannten Bereich die Informationen vertieft. Genauer wurde dabei auf den Kreislauf von Kolonialisierung und Repression durch die “weiße” Gesellschaft einerseits und den jeweils hierauf folgenden Widerstand seitens der Indigenen andererseits eingegangen, u.a. anhand der Beispiele “Pipeline-Proteste” und “Water is Life”. Aus aktuellem Anlass durfte auch die bevorstehende Haftentlassung des indigenen American Indian Movement – Aktivisten Leonard Peltier nicht fehlen, steht doch dieser Fall exemplarisch für Bürger- und Menschenrechtsverletzungen gegen die Ureinwohner Amerikas. Ca. 110 Schüler*innen, Lehrkräfte und die Schulleitung folgten dem 90 minütigen Vortrag. Seit Beginn der Vorträge Januar 2016 haben somit über 1500 Schüler*innen an den Vorträgen teilgenommen. Dem Friedrich Dessauer Gymnasium, seiner Schulleitung, seinen Lehrkräften, den Hausmeistern und den Schüler*innen der 12. Klassen sowie dem Förderverein der Schule an dieser Stelle unseren Dank.


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