Noch etwas über 5.000 Postkarten für Leonards Peltiers Freiheit und es sind dann 100.000 Karten unterwegs. Also schnell bei uns Karten bestellen

Als wir 2021 mit der Postkarten-Kampagne begannen, waren wir glücklich, so schnell eine Auflage von 55.000 Exemplaren erreicht zu haben. Die Aktion wurde anfänglich von Gruppen aus 9 Staaten unterstützt, auch indigenen Gemeinden Kanadas und der USA. Kosten und Arbeit stellten uns vor großen Herausforderungen. Während wir letzteres alles ehrenamtlich leisteten, erhielten wir für die Kosten neben zahlreicher Einzelspenden auch eine Spende durch die ROTE HILFE, um die fehlenden Mittel kompensieren zu können. Dabei waren die Druckkosten recht günstig. Doch die Beilage in zwei Tageszeitungen (jW und TAZ, sowie zwei Magazinen kostete uns einiges, auch die Versandkosten. Außerdem übernahmen wir (und dies bis heute) für indigene Gruppen auch die Portokosten (mittlerweile auch für Gruppen der Zapatisten und Mapuche in Mexiko und Chile).

Nach drei Jahren hat die Kampagne nun einen neuen Höhepunkt erreicht. Die letzte Auflage (67.000) wurde um 33.000 weitere Karten auf 100.000 erhöht. Innerhalb weniger Wochen waren weitere 25.000 Karten im Umlauf. Mittlerweile beteiligen sich Gruppen, Organisationen und Personen aus 16 Staaten an der Aktion und wir wissen, dass mehrere 10.000 Karten das Weiße Haus definitiv erreicht haben (was sie dort erreichen ist eine andere Geschichte). Auch in den vergangenen drei Wochen wurden weitere 2000 Karten bestellt. Nun bleibt uns noch ein Rest von ca. 5000 Karten, und wir würden und freuen, wenn diese bestellt und dann zügig an das Weiße Haus abgeschickt würden (von Deutschland 95 Cent Porto) solange Joe Biden noch im Amt ist und Peltier begnadigen könnte. Und natürlich kann jede/r so viele Karten senden, wie er/sie/* es möchte bzw. bezahlen kann. Es geht nicht um eine Statistik wieviele unterschiedliche Personen an der Aktion teilnahmen, es geht um den permanenten Flow von Karten und dies aus allen Teilen der Welt. Auch bei den aktuell anfallenden Kosten sprang die ROTE HILFE wieder dankenswerter Weise ein, um die Finanzierungslücke zu schließen. Auch diesmal wieder unser Dank an die RH, allen weiteren Spender*innen sowie allen, die an der Aktion sich beteiligt haben und weiterhin beteiligen.

Noch ein Wort zum doppelten Sinn der Kampagne. Vor dem Hintergrund, dass trotz vieler Millionen Unterschriften und Petitions-Unterschriften für Peltiers Freiheit und all der bereits im Weißen Haus eingegangen Karten, Leonard Peltier immer noch in Haft ist, hören wir manchmal Zweifel an solchen Aktionen. Wir sind nicht naiv, dennoch nutzen wir alle Chancen, die wir gegenwärtig (noch) haben, um Peltiers Freiheit zu erreichen. Unterschriftenlisten (könnt Ihr bei uns downloaden -siehe Link weiter unten- oder bestellen und unterschrieben uns dann wieder zusenden, wir senden am Internationalen Tag der Menschenrechte (10.12.) diese dann als hoffentlich großen Stapel an das Weiße Haus), Petitionen unterschiedlichster Organisationen oder unsere Postkarten, zeigen den Verantwortlichen in den USA die weltweite Aufmerksamkeit am Schicksal Peltiers. Es zeigt allen Verantwortlichen in Politik, Regierung, Justiz, dass es ihnen nicht gelungen ist, Peltier aus dem weltöffentlichen Interesse zu verbannen – im Gegenteil. Gerade hier in Europa gibt es so viel Solidarität wie lange nicht mehr.

Gleichzeitig teilen wir dies auch Leonard in unseren Emails mit. Für ihn sind diese Informationen Kraftfutter, Soul- und Survivfalfood um die Qualen des Knastalltags zu überleben. Sie sind immer wieder kleine Resilienz-Quellen, Mut-Machpillen.

Also bestellt Listen und Karten unter lpsgrheinmain@aol.com gratis. Aber wir freuen uns auch über Spenden, denn unser 100% ehrenamtliches Engagement kostet nicht nur viel Zeit sondern auch viel Geld. Spenden werden Anfang 2025 quittiert.

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