Newsletter No. 1 – 2018

Tops:

 

Spenden 2017 und Jahresbericht 2017

Aktionen zu Jahresbeginn

6.2.2018 – Leonrd Peltier 42 Jahre in Haft

Zweite Auflage von “Ein Leben für die Freiheit” erschienen

Lesetour No. 6  startet im März 2018

Veranstaltungen in Offenbach am Main (Native American Day &  Native American ABC)

nochmals 6.2.2018: Veranstaltung in Hamburg 

Begegnungs- und Bildungsreise zu den Oglala-Lakota

Solidarität mit dem Befreiungswiderstand der Kurd*innen in und um Afrin (Efrin) & überall

zu den Tops im Einzelnen:

Spenden 2017 und Jahresbericht 2017

Liebe Spenderinnen und Spender, auch an dieser Stelle nochmals unser Dank an Euch für die tolle Unterstützung im Jahr 2017. Wenn ihr den Jahresbericht 2017 lest (demnächst auch auf unserer Homepage), dann werdet ihr sehen, dass wir auch 2017 wieder sehr aktiv waren. Ohne eure Unterstützung wäre dies in dieser Form nicht möglich gewesen. Also, vielen Dank. Die Spendenbelege gehen nächste Woche an euch per Post raus. Bitte schaut mal nach, ob ihr uns eure Adressen habt zukommen lassen. Im Zweifelsfall holt dies bitte nach.

Aktionen zu Jahresbeginn

Im Januar fanden auch zu Beginn 2018 wieder die monatlichen Mahnwachen vor den US-Generalkonsulaten in Leipzig und Frankfurt am Main statt. In Leipzig findet die nächste am 6.2.2018 und in Frankfurt am Main am 17.2.2018 statt. Mehr dazu auf Facebook und auf unserer Website in den nächsten Tagen.

Außerdem hatte unser Verein Informationsstände bei der Rosa Luxemburg Konferenz in Berlin (13./14.1.2018) und beim Nordamerika Filmfestival: Indianer und Inuit (Stuttgart, 19. – 21.1.2018), die immer durch Interessierte umlagert waren. Anlässlich der RLK in Berlin haben wir auch Anzeigen in der Jungen Welt geschaltet, die an Leonard Peltier erinnern.

6.2.2018 – Leonard Peltier 42 Jahre in Haft

Am 6.2.2018 ist Leonard Peltier 42 Jahre in Haft, eine unvorstellbare zeitliche Dimension. Man kann dies ruhig als einen der größten Justizskandale des 20. und 21. Jahrhunderts bezeichnen. Aus diesem Anlass findet in Leipzig an diesem Tag eine Mahnwache statt (s.o.). Wir bitten euch, schreibt Leonard in den Knast und sendet ihm aufmunternde Zeilen. Auch hier mehr die nächsten Tage auf unserer Website.

Zweite Auflage von “Ein Leben für die Freiheit” erschienen

Anfang November erschien die Zweitauflage des Buches “Ein Leben für die Freiheit – Leonard Peltier und der indianische Widerstand” (M. Koch/M. Schiffmann, hrsg. von Tokata-LPSG RheinMain e. V. beim Traumfänger Verlag). M. Koch hat die Zweitauflage nochmals komplett überarbeitet, aktualisiert, erweitert, ergänzt und korrigiert. Die Neuauflage ist im Paperbackformat und ohne DVD. Die Fotos sind “nur” noch in s/w, dafür sind es 10 Bilder auf 5 Seiten mehr und 40 Seiten mehr Text. Die Aktualisierung reicht bis Okt. 2017. Der Preis von 14,90 € dürfte unschlagbar günstig sein. Bestellt werden kann das Buch direkt bei uns, beim Buchhandel oder auch beim Verlag.

Lesetour No. 6  startet im März 2018

Am 2.3.2018 startet die 6. bundesweite Lesetour mit Terminen in Nürnberg (2.3.), Offenbach (13.3.), Hamburg (19.3.), Worpswede (  3.), Hannover (22.3.) und nochmals Offenbach (6.5.). Mehr dazu demnächst auf Facebook, Homepage. Flyer und Plakate können bestellt werden.

Veranstaltungen in Offenbach am Main (Native American Day &  Native American ABC)

Im Offenbacher KJK Sandgasse finden im ersten Halbjahr zwei Schwerpunkt-Veranstaltungen zum Native America statt. Auch 2018 gibt es wieder einen NATIVE AMERICAN DAY. Am 13.3.2018 startet der Abend um 19:00 Uhr mit einem Lesevortrag von Michael Koch aus dem Buch “Ein Leben für die Freiheit”. Dabei wird der inhaltliche Schwerpunkt auf den Schlusskapiteln liegen. Anschließend werden einige Musikvideos indigener Künstler zu sehen sein, in deren Zentrum u.a. die Auseinandersetzungen um die DAPL stehen. Anschließend steht das Navajo – Powerduo SIHASHIN (mit Jeneda und Clayson Benally – ex-Blackfire) auf der Bühne. Also volles Programm. Eintritt: 8,00 €. KJK Sandgasse 26, Offenbach am Main.

Neu hinzugekommen ein zweiter Event-Tag  NATIVE AMERICAN ABC (American Indian Movement, Bisons, Culture). Am 6.5.2018 startet M. Koch wieder mit Leseausschnitten, diesmal eher zum Thema Büffel & Kultur. Anschließend ist der Film “Bison vs. Monatana” erstmals im RheinMain-Gebiet zu sehen. Eine Dokumentation über den verzweifelten Kampf zum Schutze der Bisons außerhalb des Yellowstone Parks gegen das Töten dieser Tiere im Staatsauftrag. Einer der Aktivisten, Good Shield Aquilar (Oglala Lakota & Pasqua Yaqui) ist auch Musiker. Nach Good Shield Aquilar, der nach dem Film und entsprechender Diskussion das Konzert beginnen wird, steht auch der Menominee Wade Fernandez auf der Bühne. Eintritt ebenfalls 8,00 €. Gleicher Ort in Offenbach.

Nochmals zum 6.2.2018: Veranstaltung mit Karen White Butterfly

Karen White Butterfly (Oglala Lakota), beteiligt an der Wounded Knee Besetzung 1973: indigener Protest in Zeiten des globalen Kapitalismus – Geschichte und Gegenwart (Protest gegen Ölpipelines in der Standing Rock Reservation) – und ihr Sohn Ryan Charging Cloud Vortrag und Diskussion Film-Ausschnitt: ‘A Tattoo On My Heart: The Warriors Of Wounded Knee 1973’

Wounded Knee 1890 – 1973 – 2018

 

Karen White Butterfly (64) ist Oglala Lakota aus Wounded Knee. Als junge Frau war sie als eine der wenigen Heimischen Teil der Besetzung von Wounded Knee in 1973.

Das American Indian Movement machte mit diesem Protest auf die Diskriminierung und Vernachlässigung der indigenen Bevölkerung in den USA aufmerksam.

Ein zentrales Thema – Vertragsbruch des 1868 Fort Laramie Vertrags – war auch vergangenes Jahr im Zentrum der Forderungen der Besetzer von Standing Rock.

Karen White Butterfly wird von beiden Protestcamps berichten und was sie für die Lakota heute bedeuten. Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „A Tattoo On My Heart: The Warriors of Wounded Knee 1973”

mit Karen White Butterfly werden die Veranstaltung einleiten. Centro Sociale, Dienstag 6. Februar 2018, 20 Uhr, Saal

Begegnungs- und Bildungsreise zu den Oglala-Lakota

Unser Verein plant eine Begegnungs- und Bildungsreise zu den Oglala-Lakota in die Pine Ridge Reservation. Ggf. findet dies in Kooperation mit der VHS Offenbach am Main (Stadt). Aktueller Stand: 14 Tage in der Zeit vom 20.8. – 2.9.2018. Das umfangreiche Programm wird durch Michael Koch und Claudia Weigmann-Koch begleitet. Beide sind seit 20 Jahren für indigene Menschenrechtsbelange und als Peltier-Supporter in Kanada und den USA, seit 16 Jahren als Menschenrechtsaktivisten in der  Pine Ridge Reservation und seit 14 Jahren als Organisatoren von deutsch-indianischen Jugendkulturbegegnungen ebenfalls in der Pine Ridge Reservation engagiert. Das Programm wird in den USA durch zahlreiche Lakota  als Referenten begleitet. Besucht werden Museen, Radiostation, historische Stätten, Umwelt-, Sozial- und Menschenrechtsprojekte. Die Reise führt aber auch in die Badlands und Black Hills und ist somit auch ein einzigartiges Naturerlebnis. Das genaue Programm steht nächste Woche fest, dann kann auch der konkrete Preis mitgeteilt werden. Die aktuelle Kalkulation beläuft sich inkl. Flugkosten auf 2900,-€ (inkl. Flug, Reisekosten vor Ort, Übernachtungen mit Frühstück und Abendessen, Eintrittsgelder, Referentenhonorare für die indianischen Begleiter, Native Art – Workshopkosten inkl. Material, ) Alle Interessierten können sich  bereits ab sofort bei uns melden und auch definitiv anmelden. Achtung – come first take first. Maximum: 10 TN, Minimum 8 TN. Zur Zeit sind maximal noch 7 Plätze frei.

Solidarität mit dem Befreiungswiderstand der Kurd*innen in und um Afrin (Efrin) & überall

Wir solidarisieren uns mit den Opfern der völkerrechtswidrigen nationalistisch-faschistoiden türkischen Kriegspolitik gegen Kurd*innen und mit dem Widerstand kurdischer Kämpfer*innen und rufen zu Aktionen gegen diese Politik und die deutsche Unterstützung dieses Kriegsterrors auf. Der alte Ruf “Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt” ist mal wieder sehr aktuell. Und unsere verlogene Politikelite der regierenden Herrschaftsparteien hält devot den Mund und unterstützt moralisch sowie materiell das Morden türkischer und islamistischer Terrorgruppen an der kurdischen Bevölkerung. Es gilt: auf die Straße. u.a. heute am 3.2.2018 um 16:30 Uhr in Frankfurt am Main, am Kaisersack (Hauptbahnhof).

 

 

Botschaft von Frauen aus Efrin an die Frauen auf der ganzen Welt:

Efrin zu verteidigen bedeutet, die Frauenrevolution zu verteidigen – “No pasaran” für Erdogans Faschismus!

Seit dem 20. Januar 2018 greift die türkische Armee an und versucht, in die kurdische Region Efrin in der Demokratischen Föderation Nordsyriens einzufallen. Tag und Nacht sind unsere Städte und Dörfer, Flüchtlingslager, historische und heilige Stätten von türkischen Kampfflugzeugen und Artillerie bombardiert worden. Während der ersten zehn Tage dieser Angriffe wurden 65 Zivilist*innen getötet und 163 schwer verletzt. Unter den Opfern sind Frauen, Männer, Kinder und viele Flüchtlinge aus anderen Regionen Syriens.

Das faschistische Regime in der Türkei hat öffentlich als Ziel seiner militärischen Aggression gegen Efrin angekündigt, die demokratische autonome Selbstverwaltung von Rojava auslöschen und das Gebiet Nordsyriens besetzen zu wollen. Die Erdogan-Diktatur versucht dabei, ihr rassistisches, religiös-fundamentalistisches und sexistisches Regime der Unterdrückung in der gesamten Region des Nahen Ostens zu verbreiten.

Als Frauen aus Efrin rufen wir die Frauen aus der ganzen Welt auf, sich unserem Widerstand anzuschließen, um Efrin und die Werte der Menschheit zu verteidigen! Seit 6 Jahren widersetzen sich Frauen aus Efrin und Rojava den Angriffen des Islamischen Staates. Gleichzeitig haben wir eine führende Rolle beim Aufbau demokratischer Strukturen der Selbstverwaltung gespielt. Frauen von Rojava haben autonome Strukturen aufgebaut, die auf kommunaler Organisierung, Frauenräten, Akademien und Kooperativen sowie der Selbstverteidigung von Frauen basieren. Durch die Erkenntnis, dass die Solidarität der Frauen eine unserer effektivsten Waffen ist, haben wir unsere Stärke und unser Bewusstsein entwickelt. Den Mut, den unsere Genossin Arîn Mirkan im Kampf für die Verteidigung von Kobanê gegen den IS-Faschismus unter Frauen aus allen Teilen der Gesellschaft in Rojava verbreitet hat. Ihr Widerstand wurde von unserer Genossin Avesta Xabûr aufgegriffen, die ihr Leben opferte, um die versuchte Invasion der faschistischen türkischen Armee in der Region Efrin zu stoppen. Zehntausende Frauen haben die Waffen ergriffen, um ihr Land, ihr Leben und ihre Zukunft in Efrin zu verteidigen. Der Widerstand der Frauenverteidigungseinheiten YPJ und der zivilen Verteidigungskräfte der Frauen, Parastina Jinê, die sich unter dem Dach der Frauenbewegung von Rojava, Kongreya Star, organisieren, ist Teil des weltweiten Widerstands von Frauen gegen jede Form von Unterdrückung, Feminizid und Faschismus.

Während die internationalen Institutionen und die Regierungen der Nationalstaaten über die Kriegsverbrechen und die Verletzung des Völkerrechts, mit denen wir konfrontiert sind, schweigen, glauben wir, dass die internationale Solidarität der Frauen unsere stärkste Waffe im Kampf gegen Faschismus und Patriarchat sein wird. In diesem Sinne rufen wir alle Frauen weltweit auf, sich unserem Kampf für die Verteidigung von Efrin anzuschließen – um eine Frauenrevolution zu verteidigen.

Wir grüßen alle unsere Schwestern, die die gleiche Verantwortung wie wir empfinden, und alle notwendigen Mittel und Maßnahmen ergreifen, um die Aggressionen des türkischen Staates gegen Efrin zu stoppen.

Lasst uns die Netzwerke und Aktionen der internationalen Solidarität der Frauen stärken, um die faschistischen Kriege zu stoppen und die Frauenrevolution von Efrin und Nordsyrien in alle Regionen der Welt zu verbreiten.

Lang lebe der Widerstand von Efrin!

Es lebe die internationale Solidarität der Frauen!

Lang lebe Rêber APO!

Kongreya Star Efrin, 3. Februar 2018

Kontakt

E-mail: r.women.d@gmail.com

Tel/Whatsapp 00963 99 84 11 674