Leonard Peltier erhält Franz Fanon Preis

Leonard Peltier wird mit dem Frantz Fanon Preis für revolutionäres Denken ausgezeichnet. Paris, Februar 2016.

Die Frantz Fanon Stiftung verleiht den Frantz Fanon Preis 2016 an den indianischen Aktivisten und politschen Gefangenen Leonard Peltier. Die Nachricht, dass die Stiftung, der dreißig Personen aus allen Teilen der Welt vorstehen, erreichte Peltier und seine Unterstützer anlässlich des 40. Jahrestags seiner Inhaftierung am 6.2.2016. Der Preis, welcher revolutionäre Denker und deren Wirken für die Menschheit ehrt, wird von Lenny Foster, Diné, einem Mitglied des American Indian Movent und Peltiers spiritueller Ratgeber, entgegengenommen. Foster nimmt den Preis stellvertretend für Peltier an, welcher nach wie vor in den USA inhaftiert ist. Die Übergabe des Preises erfolgt am  06.März.2016 durch  Fanons Tochter Samuel Marie-Fanon  im Rahmen der Antikolonialistischen Wochen. Vorgeschlagen wurde Peltier durch das Netzwerk Reseau ´Sortir du Colonialisme´ und dessen Partnerprojekt „CSIA,  Komitee zur Unterstützung der amerikanischen Ureinwohner“.    Die Unterstützer Peltiers, welche sich für Gnade für Peltier einsetzen, hoffen, dass der Preis die Aufmerksamkeit von US Präsident Obama erlangen wird. Schon früher äußerte Obama seine Bewunderung für Fanon. Frantz Fanon, ein revolutionärer Denker von der karibischen Insel Martinique, war Psychiater und arbeitete während des Algerienkrieges (1954-1962) in einem Krankenhaus in Algier. Er stand politisch auf der Seite der Algerier und erhielt dabei schnell den Ruf eines „Partisanen-Arztes“. Fanons berühmtestes Werk ist “Die Verdammten dieser Erde”. Noch vor Ende des Algerienkrieges, im Jahr 1961, starb er sehr jung an Leukämie. In den späten 60er Jahren wurde Fanon zu einem der Hauptsymbole gegen Kolonialismus und für den Wiederstand  indigener Bevölkerungen.

Aus der Begründung:

Cette année le Prix Frantz Fanon 2016 est décerné au prisonnier politique amérindien, Leonard Peltier, qui entre dans sa 40e année d’emprisonnement aux USA pour un crime qu’il na pas commis.

Leonard Peltier est le symbole de la lutte des peuples autochtones dans les Amériques. Il est soutenu par de nombreuses personalités dans le monde entier, notamment le Président Evo Morales et Amnesty International le considère comme un prisonnier politique qui “devrait être libéré immédiatement et sans condition”. 

Afin d’accepter le Prix Frantz Fanon 2016, l’International Leonard Peltier Defense Committee (ILPDC) a décidé d’envoyer en Europe pour représenter Leonard Peltier, Lenny Foster (Diné/Navajo, militant historique de l’American Indian Movement – AIM, vétéran de l’occupation de Wounded Knee en 1973, membre du bureau directeur de International Indian Treaty Council – IITC et Conseillé de Leonard Peltier).

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